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NDR zu WamS-Bericht über laufende Landesrechnungshofprüfung

Geschrieben am 06-05-2007

Hamburg (ots) - Der Rechnungshof Hamburg prüft derzeit den NDR
Hörfunkneubau am Rothenbaum. Im Rahmen dieses laufenden Verfahrens
hat der Rechnungshof dem NDR eine Prüfmitteilung übersandt und um
Stellungnahme gebeten. Diese Stellungnahme wird dem Rechnungshof in
Kürze zugehen. Darin weist der NDR unter anderem entschieden die
Behauptung zurück, bei dem Projekt seien vermeidbare Mehrkosten von
26 Millionen Euro entstanden. NDR-Sprecher Martin Gartzke:
"Beispielsweise sind die vom Rechnungshof herangezogenen
Vergleichsdaten in zweierlei Hinsicht nicht nachvollziehbar: Zum
einen wurden Flächen, die als offene Besprechungs- und
Veranstaltungsräume (Kombizonen) genutzt werden, als Verkehrsflächen,
also Flure behandelt. Zum anderen hat der Rechnungshof bei seiner
Vergleichsrechnung versäumt, eine behördlich geforderte
dreigeschossige Tiefgarage zu berücksichtigen."

Ein vom NDR beim Institut für Baumanagement der FH Münster in
Auftrag gegebenes Gutachten belegt, dass der Rechnungshof bei
konsequenter Anwendung seiner eigenen Vergleichsmaßstäbe lediglich
eine Abweichung von 3 Mio. Euro (statt 26 Mio.) erklären könnte.
Hinzu kommt, dass eben diese Vergleichsmaßstäbe des Rechnungshofs
völlig ungeeignet sind. Hier werden Hörfunkstudios, Redaktions- und
Veranstaltungsräume willkürlich mit Krankenhaus- oder Behördenbauten
verglichen - aus Sicht des NDR ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Vergleichsrechnungen auf Grundlage des Baukosteninformationsdienstes
der deutschen Architektenkammern sowie ein 2007 abgeschlossenes
Benchmarking der Gebäudekosten von Rundfunkanstalten zeigen, dass das
Neubauprojekt des NDR insgesamt unter den Durchschnittswerten liegt.

Darüber hinaus kritisiert der Rechnungshof die betont transparente
Gestaltung des Hörfunkneubaus (Glasfassaden). Dabei bleibt
unberücksichtigt, dass eine anspruchsvolle Architektur Bedingung für
die Genehmigung des Projekts in einem hochwertigen Wohngebiet war.
Grundlage der Vergabeentscheidung des NDR war das einstimmige Votum
einer hochkarätig besetzten Jury, in der u. a. auch der Hamburger
Oberbaudirektor vertreten war.

Originaltext: NDR Norddeutscher Rundfunk
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6561
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6561.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
NDR Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Telefon: 040 / 4156-2300
Fax: 040 / 4156 2199
presse@ndr.de


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