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Jahrmarkt der Plünderer. WWF: Merkel und Barroso müssen Meeresschutz zur Chefsache machen

Geschrieben am 04-05-2007

Bremen (ots) - WWF zur EU-Meereskonferenz in Bremen (2.-4. Mai).

+ Für Interviews steht WWF-Meeresexperte Stephan Lutter, Tel.
0162-2914425 zur Verfügung.
+ Druckfähige Fotos von der überdimensionalen Kabeljau-Skulptur, die
der WWF zur EU-Konferenz aufgebaut hat, finden Sie unter:
www.wwf.de/presse/bild-film/presse-download/

Der WWF übt harsche Kritik an der dreitägigen EU-Meereskonferenz,
die heute in Bremen zu Ende geht. WWF-Meeresexperte Stephan Lutter
erklärte: "Es geht um nicht weniger als die Bewahrung der
biologischen Vielfalt in den Ozeanen und die Lebensgrundlage für
Milliarden Menschen. Doch große Teile von Politik und Industrie
setzen weiter auf die unverantwortliche Ausbeutung der Ozeane. Die
Konferenz entsprach eher einem Jahrmarkt der Plünderer als einem
ernsthaften Versuch, einen Rettungsplan für Meere und Küsten auf den
Weg zu bringen. In Bremen wurde keine gemeinsame Vision zum Schutz
der Ozeane sichtbar."

Drängende Probleme wie der Klimawandel und die Überfischung wurden
ausgeblendet, kritisiert der WWF. Über 80 Prozent der bekannten
europäischen Fischbestände sind ausgebeutet. Durch den Klimawandel
drohen in vielen EU-Staaten Überschwemmungen, das Ökosystem Meer ist
in Gefahr.

Die Industrie lasse die nötige Verantwortung für die Meere
vermissen. Dies habe sich in der Forderung der deutschen
Hafenwirtschaft gezeigt, beim Ausbau von Häfen und Flüssen an der
Nordsee Umweltstandards außer Kraft zu setzen. "Das ist
unverantwortlich", so Lutter. Der WWF lehnt die weitere Vertiefung
von Elbe und Weser ab.

Der WWF hofft jetzt auf Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU
Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Merkel hatte zu Beginn der
EU-Konferenz erklärt, die Ozeane müssten für künftige Generationen
bewahrt werden. "Von Merkels Appell war in der Konferenz nichts mehr
zu spüren", bedauert Lutter. "Merkel und Barroso müssen ihren Worten
Taten folgen lassen und den Meeresschutz zur Chefsache machen",
fordert der WWF.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Ralph Kampwirth, WWF-Pressestelle, Tel.
0162-2914473; E-Mail: kampwirth@wwf.de


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