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Verzerrter Wettbewerb in der Jugendhilfe kostet Staat viel Geld / Experten: Gemeinnützige Träger werden bevorzugt - Private Anbieter fordern gleiche Rechte

Geschrieben am 04-05-2007

Kiel (ots) - Durch Wettbewerbsverzerrungen und einseitige
Bevorzugung von gemeinnützigen Trägern wird in der Jugendhilfe viel
Geld verschwendet. In der Jugendhilfe werden alle Leistungen und
Aufgaben freier und öffentlicher Träger für junge Menschen und
Familien in Deutschland zusammengefasst. Der dringende Appell an den
Gesetzgeber, auf diesem Feld endlich für fairen Wettbewerb zu sorgen
und so dem Steuerzahler hohe Finanzeinsparungen zu ermöglichen, war
jetzt eine der zentralen Botschaften einer Fachveranstaltung des
Bundesverbandes privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und
Sozialhilfe (VPK) in Kiel.

Mehr als 120 Teilnehmer waren der Einladung des VPK gefolgt, der
als Spitzenverband ca. 400 privatwirtschaftliche Anbieter der Kinder-
und Jugendhilfe vertritt. Damit seien aber nur elf Prozent aller
Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland in privater
Hand, so einer der Referenten. Hauptgrund: Die einseitige Bevorzugung
gemeinnütziger Träger, die keinen fairen Wettbewerb zulasse. Und wo
kein freier Wettbewerb mit Angebot und Nachfrage für marktgerechte
Preise sorge, komme es zu einem künstlich erhöhten Preisgefüge. Im
Falle der Jugendhilfe gehe diese monopol-ähnliche Behandlung der
gemeinnützigen Träger voll zu Lasten der Allgemeinheit, so eine der
Bilanzen des "VPK-Podiums 2007".

Verschiedene Referenten machten auf die wichtige gesellschaftliche
Bedeutung der Jugendhilfe aufmerksam, die häufig noch unterschätzt
wird: Nur wenn Kindern, Jugendlichen und Familien mit Problemen
möglichst früh und möglichst professionell geholfen werde, könnten
teure Folgen bis hin zur Straffälligkeit vermieden werden.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegten, dass die Jugendhilfe durch
ihren präventiven Ansatz für die Volkswirtschaft hocheffizient sei.
Denn die Probleme der Gesellschaft in diesem Bereich würden trotz
sinkender Kinderzahl stetig größer, was Zahlen belegten: Die
Jugendhilfe war in den vergangenen 30 Jahren eine der sozialen
Dienstleistungen mit den höchsten Zuwachsraten. Gerade wegen dieser
hohen Kosten seien mehr Wettbewerb und gleiche Bedingungen für alle
Anbieter am "Jugendhilfe-Markt" unerlässlich, so der Tenor des
"VPK-Podium 2007". Hier sei nun dringend der Gesetzgeber gefordert.

Mehr Infos über den Bundesverband privater Träger unter www.vpk.de

Bei Rückfragen: Michael W. Budig, Präsident des VPK-Bundesverband
e. V., Tel.: 030 - 42 85 96 56

Originaltext: VPK
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=66373
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Pressekontakt:
Hasheider Preising Media GmbH
Friedrichstraße 25
49076 Osnabrück


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