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Was Mütter fordern / Hamburger Müttermanifest aus der Körber-Stiftung

Geschrieben am 03-05-2007

Hamburg (ots) - 120 Frauen formulierten heute in der
Körber-Stiftung ihre Forderungen an Politiker, Gesellschaft, Partner
und Kinder. Sie fordern:

1. An die Meinungsmacher, gebt der deutschen Mutter eine Chance.
Durchbrecht das Muttermonopol! Befreit Mütter von den Zwängen des
eigenen Rollenbildes. Auch andere Personen können Fixsterne im
Kinderuniversum sein.

2. An die politischen Entscheider, fördert die vielfältigen
Lebensentwürfe von Müttern. Seid kreativ und entwickelt
Rahmenbedingungen für eine mütterfreundliche Gesellschaft, die den
tausend Facetten und Stationen eines Mutterlebens gerecht werden.

3. An die Mütter, lebt mit euren Kindern, nicht nur für sie!
Mütter: nehmt eure eigenen Bedürfnisse wahr und ernst. Schafft euch
regelmäßig Kraftquellen und gönnt euch täglich Pausen! Verliert euch
selbst nicht aus dem Blick!

4. An die Politiker, erkennt endlich an: Mutter ist ein
vollwertiger Beruf. Stellt die Arbeit in und für die Familie mit
anderen Berufen gleich. Das bedeutet soziale Absicherung, Einkommen
und gesellschaftliche Anerkennung für jede Mutter.

5. An die Arbeitgeber und Ausbilder, ebnet neue Wege für die
berufliche Entwicklung von Müttern - von der Ausbildung bis in die
Chefetage. Leistet Unterstützung durch flexible Arbeitszeitmodelle
und Wiedereinstiegshilfen.

6. An die Städte und Gemeinden, zeigt eure kinderfreundliche Seite
und macht Platz für die Erziehung im öffentlichen Raum. Ermöglicht
Müttern und Kindern die Teilhabe am Leben in und mit der Stadt.

7. An die Politiker, denkt daran: Mütter brauchen mehr als Kitas.
Kinderbetreuung muss individuell und flexibel sein. Sorgt für
Qualität in der Ausbildung und finanzielle Aufwertung des
Erzieherberufs.

8. An die Mütter und Väter, ihr habt gesellschaftliche Kraft und
politisches Potenzial -- nutzt dies auch! Solidarisiert euch,
entwickelt Strategien, schließt Bündnisse und kämpft in der Politik
für eine kinderfreundliche Gesellschaft.

9. An die Partner, lasst uns Partnerschaft neu lernen und leben!
Partnerschaft verkraftet beides: Eltern werden und Liebespaar bleiben
- aber nur, wenn wir im Gespräch bleiben und unsere Bedürfnisse
artikulieren.

10. An uns alle, verabschieden wir uns vom Mythos der allmächtigen
Familie, die alles alleine schafft. Lasst uns das Leben mit Kindern
neu gestalten, Netze knüpfen und Verbündete suchen, wo immer wir sie
finden.

Das Hamburger Müttermanifest entstand im Rahmen der Tagung
»Rabenmutter oder Mutterglück?«. Auftakt der Tagung war die
Präsentation der eigens in Auftrag gegebenen emnid-Umfrage zum
Kinderwunsch in Deutschland. Das Ergebnis: Weniger als die Hälfte der
Deutschen sagt uneingeschränkt ja zu Kindern. Grund ist die wenig
kinderfreundliche Gesellschaft. Anlass genug, für die vielen und
vehementen Forderungen der Mütter.

Die Tagung war eine Kooperation der Körber-Stiftung mit wellcome,
der Hamburger Initiative, die praktische Hilfe für Familien nach der
Geburt vermittelt.

Originaltext: Körber-Stiftung USable
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=34992
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_34992.rss2

Pressekontakt:
Eveline Metzen,
Körber-Stiftung,
Telefon: 040/80 81 92-166,
Email: metzen@koerber-stiftung.de


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