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Eichhorn: Konsum von "Alltagsdrogen" nicht verharmlosen

Geschrieben am 03-05-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der Veröffentlichung des Drogen- und
Suchtberichts 2007 der Bundesregierung erklärt die Drogenbeauftragte
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Es ist erfreulich, dass es im letzten Jahr gelungen ist, die Zahl
der Rauschgifttoten auf den niedrigsten Stand seit 1989 zu senken.

Diese positive Entwicklung erstreckt sich jedoch nur auf den
Bereich des Konsums von illegalen Drogen. Alkohol, Nikotin und
Medikamente werden nach wie vor von zu vielen Menschen in zu großem
Umfang konsumiert. So gelten dem Bericht zufolge 1,6 Millionen
Menschen in Deutschland als alkoholabhängig. Besonders
besorgniserregend sind die Konsummuster bei Jugendlichen. Jeder
fünfte im Alter zwischen 12 und 25 Jahren trinkt, laut Drogen und
Suchtbericht, regelmäßig Alkohol.

So genannte Flatrate-Parties, bei denen sich Kinder und
Jugendliche zum Pauschalpreis betrinken können, werden immer
häufiger.

Alle Möglichkeiten müssen genutzt werden, um junge Menschen vor
Alkoholsucht und schweren gesundheitlichen Schäden zu schützen. Neben
verstärkter Prävention gehört dazu als erstes eine strikte
Durchsetzung der Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes auf Festen, an
Tankstellen, im Einzelhandel und in Gaststätten sowie eine
konsequente Ahndung von Verstößen. Der Vorschlag des bayerischen
Innenministers Beckstein, das Jugendschutzgesetz und das
Gaststättenrecht der Länder dahingehend zu ändern, dass
Flatrate-Parties verboten werden, geht dabei in die richtige
Richtung. Zudem sollte in Deutschland über den Vorschlag von
EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou nachgedacht werden, nach dem
Alkohol generell erst an Volljährige abgegeben werden darf.

Ein Alkoholverbot für unter 18-jährige würde der Schutzfunktion
des Staates für Minderjährige noch besser gerecht werden.

Auch das Rauchen stellt nach Angaben des Drogen- und
Suchtberichtes nach wie vor ein großes Problem dar. Es ist zu
begrüßen, dass der im Deutschen Bundestag am 27.4. eingebrachte
Gesetzentwurf über ein Rauchverbot in öffentlichen Einrichtungen des
Bundes bereits am 1. September in Kraft treten soll.

Nun sind die Länder gefordert, in ihrem Kompetenzbereich möglichst
bundeseinheitliche Regelungen, auch für Gaststätten zu treffen.

Der Konsum von legalen Drogen in Deutschland ist weiterhin
besorgniserregend. Weitere Maßnahmen sind daher dringend
erforderlich.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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