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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau zum Streit um den Gasprom-Kredit: Politiker oder Pharisäer

Geschrieben am 05-04-2006

Cottbus (ots) - Die Affäre Gasprom bietet einen anschaulichen
Beleg für das Thema Politik und Pharisäertum. Und zwar auf beiden
Seiten. Bei Ex-Kanzler Schröder wie bei vielen seiner Kritiker. Als
Kanzler hatte sich Gerhard Schröder mächtig ins Zeug gelegt, dass
deutsche Konzerne mit dem Erdgas-Lieferanten Russland einen
Jahrhundert-Vertrag abschließen konnten. Überschrift: Sicherung der
deutschen Energieversorgung. Dass Schröder sich, kaum zum Ex-Kanzler
abgestiegen, in die Dienste des russischen Energieriesen Gasprom
begab, ist fraglos anrüchig. Und, dass er jetzt behauptet, nichts
davon gewusst zu haben, dass ein Milliarden-Kredit deutscher Banken
für Gasprom über eine Garantie des Bundes abgesichert werden sollte,
wirft zumindest ein dickes Fragezeichen auf. Das geplante
Kreditgeschäft selbst und die damit verknüpfte Bundesgarantie aber
gingen sauber über die Bühne. Und hier beginnt die andere Seite der
Schröder-Affäre, die einen faden Beigeschmack hat. Da hat so mancher
Politiker den Ex-Kanzler gehörig in den Senkel gestellt, obwohl er es
besser wusste und eigentlich frühzeitig einbezogen war. Denn etliche
saßen oder sitzen im Verwaltungsrat der KfW-Bankengruppe, die den
Russen Kredit gewähren wollte. Entweder sind diese Politiker dort
ihrer Kontroll- und Aufsichtspflicht nicht nachgekommen, dann gehören
sie abgelöst. Oder sie wollten zulasten Schröders ihr politisches
Süppchen kochen. Dann sind sie Pharisäer.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
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