Nur jede fünfte Mutter vertraut Lebensmitteln
Geschrieben am 12-04-2007 |   
 
    Düsseldorf (ots) -  - Nur 19 Prozent aller deutschen Mütter haben  Vertrauen in die Nahrungsmittelindustrie. Dies ergab eine groß  angelegte Studie der Düsseldorfer Werbeagentur Euro RSCG Germany zu  Familien- und Versorgungsidealen von Müttern. In der repräsentativen  Untersuchung wurden vom Institut Innofact AG 1.071 Mütter in ganz  Deutschland befragt.
     Andreas Geyr, CEO der Werbeagentur-Gruppe Euro RSCG, sagte:  "Dieses dramatisch schlechte Ergebnis ist einerseits ein Resultat der zahlreichen Lebensmittelskandale der Vergangenheit. Darüber hinaus  fühlen sich die Familien von den Nahrungsmittelherstellern aber auch  nicht richtig verstanden. Deutschlands Mütter wollen gesündere und  pfiffigere Produkte, die besser zum Alltag der Familien passen. Auch  die Werbung und Kommunikation sollte sich stärker an der  Lebenswirklichkeit orientieren."
     Ein weiteres Ergebnis der umfassenden Untersuchung zeigt, dass  über 40 Prozent der Mütter von der Werbung mit der heilen Welt  idealer Familien "genervt" sind. Gewünscht wird viel mehr pralle  Lebensnähe in der Werbung: 76,9 Prozent der befragten Mütter stimmen  zu, dass die Werbung ruhig mal zeigen sollte, welches Durcheinander  manchmal in den Familien herrscht.
     Über 60 Prozent der Mütter sind der Meinung, dass die Food-Werbung nur beweise, dass die Hersteller vom wirklichen Familienleben keine  Ahnung haben. Eine detaillierte Abfrage zahlreicher Marken und  Hersteller von Lebensmitteln, ob sie die familiäre Situation der  Mütter wirklich verstehen, ergab große Unterschiede in der Bewertung. Auf den ersten 4 Plätzen befinden sich Hipp, Iglo, Hohes C und Dr.  Oetker. Nur insgesamt 13 von 36 abgefragten Marken erzielten  Zustimmungswerte über 50 Prozent.
     Ursula Fuhrhop, Head of Strategic Planning bei Euro RSCG Germany:  "Das Kernergebnis der Studie macht deutlich, dass die Alltags- und  Lebensrealitäten der Mütter sich längst weiter als die öffentliche  Wahrnehmung entwickelt haben: Die Frauen konnten sich längst vom  traditionellen Perfektionsdruck des idealen Mutter- und  Familienbildes befreien und entscheiden autonom und individuell, wie  sie ihre Familien organisieren."
     Dabei bewältigen sie die Anforderungen zwischen Job und Karriere  smart, souverän, pragmatisch und keinesfalls unter Aufgabe der  eigenen Interessen. Dabei muss nicht alles perfekt sein - Hauptsache, der Familienbetrieb wird in Schwung gehalten und alle fühlen sich  wohl. Das alte funktionale Versorgungsideal ist durch ein neues  emotionales Verwöhnideal abgelöst worden.
     Das Wichtigste beim häuslichen Verzehr: es sollte kultiviert  zugehen - das finden 84,6 Prozent der befragten Mütter. Es ist auch  keinesfalls so, dass sobald man Kinder hat, das so genannte "Kochen  auf hohem Niveau" überall ein Ende findet - nur 24,4 Prozent sehen  das so. Andererseits sagen nur 25,1 Prozent Mütter: "Fast Food hat  zuhause nichts zu suchen." Ursula Fuhrhop: "Es geht also beides: hohe Kochkunst und Fast Food sind bei vielen Familien kein Widerspruch."
     Insgesamt wird ohnehin nicht dirigistisch in das eingegriffen, was die Kinder essen: 55,2 Prozent der befragten Mütter sagen, dass es  zur Persönlichkeitsentwicklung von Kindern gehört, dass sie selbst  entscheiden, was sie essen. Dieser Anteil wird in Zukunft noch  steigen, denn die Trendmütter finden das heute schon zu 62,2 Prozent. Und die Devise "Kinder sollen essen, was auf den Tisch kommt" wird  unter allen Müttern nur noch von 24,4 Prozent geteilt.
     Die Verwendung von Fertiggerichten teilt sich auch in zwei Lager:  eine große Minderheit von 46,3 Prozent glaubt immer noch, dass es  sich die meisten Mütter zu leicht machen, wenn sie ihren Kindern  Fertiggerichte vorsetzen. Das glauben vor allem die jungen Mütter  (55,6 Prozent); mit zunehmendem Alter sinkt dieser Wert wieder auf  31,9 Prozent unter den über 50jährigen. Dass diese Zustimmungswerte  umso höher sind, je jünger die Befragten sind, hängt in erster Linie  mit dem jüngeren Alter ihrer Kinder zusammen. Das trifft ebenfalls  auf das schlechte Gewissen zu. 40,4 Prozent haben immer noch  irgendwie ein schlechtes Gewissen, wenn sie für ihre Familie nicht  selber kochen, wieder mit den höchsten Zustimmungswerten unter den 20 - 29jährigen Müttern (54,3 Prozent) und den niedrigsten unter den  über 50jährigen (30,4 Prozent).
     Es sind also die jungen Mütter, die auf der psychologischen Ebene  tendenziell größere Probleme mit Fertiggerichten haben. Je älter die  Kinder und die Mütter, desto pragmatischer die Haltung zu  Fertiggerichten. Für 36,9 Prozent der Mütter ist es ein  Hauptanliegen, dass sich Frauen viel mehr von traditionellen  Kochpflichten befreien sollen - die Trendmütter finden das sogar zu  40,9 Prozent.
     67, 5 Prozent aller Mütter glauben inzwischen, dass  "Tiefkühlgemüse genauso frisch ist wie vom Markt". Was Fertiggerichte angeht, so glaubt eine Mehrheit von 58,8 Prozent, dass sie nicht so  frisch und gesund sind wie Selbstgekochtes. Auch die Anforderungen an zukünftige Fertiggerichte werden von den Trendmüttern deutlich  zugespitzt:
     - "Gesundes Essen müsste viel pfiffiger angeboten werden, damit       Kinder und Jugendliche Spaß daran haben": 82,1 Prozent       Zustimmung unter allen, 86,2 Prozent unter den Trendmüttern.
     - "Mehr Rezepte für schnelle Gerichte stellen eine Entlastung für       berufstätige Mütter dar": 80,0 Prozent Zustimmung bei allen,       82,2 Prozent bei den Trendmüttern, besonders bei den       Berufstätigen.
     - "Man bräuchte viel mehr Produkte und Rezepte für blitzschnelle       Gerichte, die bei den Kindern und Jugendlichen 'in' sind und       trotzdem halbwegs gesund": 77,2 Prozent Zustimmung bei allen,       84,2 Prozent bei den Trendmüttern.
     - "Mehr gesunde Fertiggerichte wären eine gute Entlastung für       Mütter": 55,7 Prozent Zustimmung bei allen, 63,1 Prozent bei den      Trendmüttern, wobei die Zustimmung umso stärker ausgeprägt ist,       je jünger die Mütter sind.
     Es geht bei Fertiggerichten also primär um neue Produkte und erst  in zweiter Linie um eine werbliche Ansprache, die unterschiedlich  ausgeprägte Konsummotive und Barrieren in den Zielgruppen auch  unterschiedlich bearbeitet.
     Wer als Anbieter die Konsummotive und Konsumbarrieren punktgenau  treffen will, muss wissen, wie unterschiedlich sie in den  verschiedenen Segmenten seiner Zielgruppe ausgeprägt sind und in  welche Richtung sie sich zukünftig entwickeln werden. Dafür hat die  Kommunikationsagentur EuroRSCG ein Tool entwickelt, das die markt-  und meinungsmachenden Zielgruppen besonders ausweist und damit  wichtige Indikatoren für eine proaktive Weiterentwicklung von  Marketing und Kommunikation liefert.
     Die Studie ist auch als Langfassung erhältlich.
  Originaltext:         Euro RSCG Germany Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65342 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65342.rss2
  Pressekontakt:
  Euro RSCG Germany c/o Thomas Huber semanticom GmbH Tel: +49 (0) 30 - 20 92 41 42 Thomas.Huber@semanticom.eu
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