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Lausitzer Rundschau: Lausitzer Rundschau zum Energiegipfel: Richtiger Weg des Dialogs

Geschrieben am 04-04-2006

Cottbus (ots) - Der Energiegipfel hat keine wirklichen
Entscheidungen gebracht. Der Kanzlerin ging es um einen harmonischen
Auftakt für einen längeren Diskussionsprozess. Das ist gelungen.
Statt Angela Merkel hätte aber genauso gut Sabine Christiansen die
Moderatorin geben können.
Vordergründig scheint die Einleitung eines gruppendynamischen
Prozesses in einem so vermachteten Bereich der falsche Weg zu sein.
Hier werden von Konzernen Milliarden verdient und von Verbrauchern
bezahlt, hier kann die Volkswirtschaft beflügelt oder abgewürgt
werden, hier fallen existenzielle Entscheidungen für die Umwelt. Das
Ganze ist hochemotional und knallharte Interessenpolitik.
Vielleicht aber spielt die Kanzlerin die Moderatorin, weil sie nicht
nur den bisherigen Stil energiepolitischer Entscheidungen korrigieren
will, sondern indirekt damit auch deren Gehalt. Bisher nämlich war
Energiepolitik Chef- und Geschäftssache, ein Thema von Bossen in- und
außerhalb der Regierung - die Atomkraftwerke der 70er-Jahre ebenso
wie die Förderung erneuerbarer Energien unter Rot-Grün.
Wenn jetzt alle Akteure einbezogen sind, bedeutet das auch eine
inhaltliche Neuorientierung. Sie lautet: Keine Energiepolitik mehr
auf Biegen und Brechen, keine Investitionen mehr nur nach den
Interessen der Mächtigen. Alle müssen sich zusammenraufen und einen
vernünftigen Mittelweg finden. Bis zum Beweis des Gegenteils ist das
kein schlechter Ansatz.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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