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Rheinische Post: Iran lässt 15 Briten frei

Geschrieben am 04-04-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Eine schwierige Krise ist diplomatisch gelöst worden. Das zeugt
von Klugheit. Es ist müßig zu ergründen, wer in der
Auseinandersetzung zwischen London und Teheran der politische
Verlierer und wer der Sieger ist. Beide Seiten haben von beidem
etwas. Die Festnahme der 15 im Auftrag der Uno agierenden Briten war
von Mitgliedern der radikalen Revolutionären Garden vorgenommen
worden. Auch Präsident Achmadinedschad gehörte einst dieser Truppe
an. Doch die oberste Autorität und letzte Entscheidungsinstanz im
Schiitenstaat ist Revolutionsführer Ajatollah Khamenei. Schon in der
vergangenen Woche mehrten sich Anzeichen, dass Khamenei intervenieren
werde, um es nicht zu einer kaum noch steuerbaren Eskalation kommen
zu lassen. Die Vernunft der gemäßigten Kräfte hat gesiegt.
Achmadinedschads Provokationspolitik trifft auch im Iran auf immer
mehr Kritik.
Die Krise um die festgesetzten Briten hat gezeigt, dass Iran
international auf wenig Verständnis zählen kann. Und mit Videofilmen
und Briefen angeblich geständiger Soldaten lassen sich auf Dauer
innenpolitische Schwierigkeiten kaum überdecken. Achmadinedschad hat
die meisten seiner Wahlversprechen nicht erfüllt. Vor allem die
jungen Iraner hoffen auf eine Perspektive und einen Staat, der sich
öffnet und nicht die Rolle rückwärts in die Isolation macht.

Originaltext: Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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