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Rheinische Post: Lehrbeispiel Iran

Geschrieben am 30-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Die krisenhafte Zuspitzung des Streits zwischen Iran und
Großbritannien über die Festnahme von 15 britischen Soldaten ist
besorgniserregend. Die Festgenommenen werden zur Schau gestellt. Es
werden Geständnisse verlesen, die keine sind, weil kein Soldat
freiwillig so etwas formulieren würde. Iran sitzt im Augenblick am
längeren Hebel, aber nur, weil Teheran 15 Geiseln hat.
Die Soldaten waren mit Uno-Mandat unterwegs, um Waffenschmuggel zu
unterbinden. Es ist ein Skandal, dass der Weltsicherheitsrat nicht
mit einer unmissverständlichen Botschaft Teheran unter Druck gesetzt
hat. Aufgrund russischer Intervention ist nur ein verwässerter Text
zustande gekommen. Präsident Putin, der sonst immer vollmundig die
Autorität der Uno einfordert, lässt sie nun als Papiertiger
erscheinen. Dies sollten sich die Deutschen merken, deren Soldaten im
Uno-Auftrag vor der Küste des Libanon den Waffenschmuggel für die vom
Iran unterstützte Hisbollah verhindern sollen. Der Fall Iran ist auch
eine Bewährungsprobe für die Europäische Union. Deren Außenminister
erklären sich solidarisch mit ihrem britischen Partner. Ob das für
Druckmittel einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik reicht,
ist noch sehr fraglich.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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