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Rheinische Post: Kinder schützen

Geschrieben am 29-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Margarete van Ackeren

Und immer wieder die quälende Frage: Wie konnte das passieren?
Landauf, landab herrschte blankes Entsetzen, als vor einem Jahr der
kleine Kevin tot im Kühlschrank seines suchtkranken Stiefvaters
gefunden wurde. Und es gab den tiefen Schock, als zuletzt in Berlin
ein toter Säugling im Rinnstein geborgen wurde, wo ihn seine
drogenabhängige Mutter abgelegt hatte. Doch mit
Betroffenheitsbekundungen und markigen Worten ist keinem Kind in
Deutschland geholfen. Die Erschütterung über spektakuläre
Einzelschicksale kommt und geht. Ein Staat aber muss nicht nur reden,
sondern vor allem handeln. Deshalb ist es gut, dass die
Bundesregierung das Problem grundsätzlich angehen will.
Die Grundrichtung stimmt. Dass Eltern im Zweifelsfall hart in die
Pflicht genommen werden, ist ein überfälliger Schritt. Denn
gefährdete Kinder werden offenkundig nicht früh und nicht entschieden
genug geschützt. Dass Justizministerin Zypries zudem die
Zusammenarbeit zwischen Jugendamt, Familiengericht und anderen
Experten verbessern will, ist ebenfalls gut. Solange ein Staat
vernachlässigten und misshandelten Kinder nicht vorbehaltlos hilft,
sind Sätze wie "Unsere Kinder sind das Wichtigste" kaum mehr als
unverbindliche Phrasen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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