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Mitteldeutsche Zeitung: Alkohol-Missbrauch unter Jugendlichen SPD-Experte Lauterbach sieht Gesetzgeber in der Pflicht

Geschrieben am 29-03-2007

Halle (ots) - Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat nach
dem Tod eines 16-jährigen Berliner Schülers nach einem Alkoholexzess
gesetzliche Maßnahmen gefordert, wenn der Deutsche Hotel- und
Gaststättenverband (DEHOGA) nicht selbst gegen das so genannte
"Koma-Saufen" vorgeht. "Es ist eine Schande, wenn Wirte an bereits
total betrunkene Jugendliche noch Alkohol ausschenken", sagte er der
in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Freitag-Ausgabe).
"Wenn der DEHOGA nicht eine Selbstverpflichtung abgibt und bestehende
Gesetze nicht sauber anwendet, dann muss der Gesetzgeber aktiv
werden. Dann wäre die richtige Maßnahme eine Bestrafung der Wirte."
Schon beim Nichtraucherschutz sei es nur zu einer "miesen Lösung"
gekommen. Das dürfe sich nicht wiederholen. Der rechtspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Gehb, widersprach:
"Es gibt individuelles Fehlverhalten, gegen das der Gesetzgeber
nichts machen kann. In den USA ist niemals so viel getrunken worden
wie zu Zeiten der Prohibition. Würden wir jetzt gesetzgeberisch aktiv
werden, würde der Eindruck entstehen, als könne die Politik so etwas
verhindern. Das wäre geradezu kontraproduktiv."

Der 16-Jährige war im Februar nach angeblich rund 50 Gläsern
Tequila in einem Lokal mit 4,8 Promille zusammengebrochen und seitdem
nicht aus dem Koma aufgewacht. Er starb jetzt an den Folgen des
Kreislaufversagens.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Torsten Kleditzsch
torsten.kleditzsch@mz-web.de


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