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Stromausfall in der Industrie / Experte: "Unternehmen müssen vorsorgen"

Geschrieben am 29-03-2007

Sulzbach am Taunus (ots) - Statt sich nur auf Stromanbieter zu
verlassen, sollten Industrieunternehmen selbst Maßnahmen treffen, um
bei der nächsten Stromunterbrechung Nachteile zu verhindern. Das
sagte Dr. Christoph Bier vom VIK - Verband der Industriellen Energie-
und Kraftwirtschaft e.V. im Vorfeld der IIR-Konferenz "Stromausfall
in der Industrie", die am 22. und 23. Mai 2007 in Mannheim
stattfindet.

"Es sind nicht nur die großen Stromausfälle, wie zuletzt im
November 2006, die den Ablauf von Prozessen in Industrieunternehmen
stören", sagte Bier. "Auch kleine Spannungsschwankungen, die private
Stromkunden nicht bemerken, können zu erheblichen
Produktionsausfällen führen."

So könne eine Unterbrechung der Stromzufuhr von weniger als einer
Sekunde die Produktion in einigen Betrieben für zwölf Stunden lahm
legen. "Gerade bei elektronischen Steuerungsanlagen schaltet sich die
Maschine automatisch ab, woraufhin der Ausschuss weggeräumt werden
und die Maschine gesäubert werden muss. Das kostet Zeit und Geld."
Besonders betroffen seien Unternehmen, deren Produktionsprozesse
elektronisch gesteuert würden, zum Beispiel Hersteller von
Computerchips.

Versorgungssicherheit gewinne immer mehr an Bedeutung, beobachtet
Bier. "Die Unternehmen sind heute stärker sensibilisiert und führen
genauer Buch darüber, wann es eine Unterbrechung gab und wie lange
sie gedauert hat."

Zwar müssten die Netzbetreiber zukünftig stärker in die Pflicht
genommen werden. Dennoch könnten Unternehmen auch selbst Vorsorge
treffen: Das könne zum Beispiel geschehen durch Speichertechnologien,
Notstromaggregate, eine zweite Stromleitung oder durch eigene
Kraftwerke.

Bereits zum Teil unabhängig von nationalen Stromanbietern ist die
Bayer AG: Ihr Tochterunternehmen Bayer Industry Services betreibt ein
eigenes Stromnetz mit fünf Kraftwerken. "Damit erzeugen wir 30 bis 40
Prozent der in den Chemieparks benötigten Energie selbst", berichtet
der Leiter der Elektrizitätsversorgung, Wilhelm Heuken. Den Rest
beziehe Bayer von Co-Lieferanten wie der RWE AG. Auf der
IIR-Konferenz wird Heuken über seine Erfahrungen mit einem eigenen
Stromnetz sprechen.

Weitere Informationen: www.iir.de/stromausfall

Originaltext: IIR Deutschland GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59290
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59290.rss2

Pressekontakt:
IIR Deutschland
Romy König
Telefon: 06196-585-326
E-Mail: Romy.Koenig@iir.de


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