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Mittelbayerische Zeitung: Däubler-Gmelin: Kein neues Gesetz zu Patientenverfügungen, sondern klare Informationen

Geschrieben am 28-03-2007

Regensburg (ots) - Regensburg. Vor der Bundestagsdebatte über
Patientenverfügungen an diesem Donnerstag hat sich die Schirmherrin
der Deutschen Hospizbewegung und frühere Bundesjustizministerin Herta
Däubler-Gmelin (SPD) gegen eine gesetzliche Regelung zu
Patientenverfügungen ausgesprochen. Sie sagte der Mittelbayerischen
Zeitung (Regensburg/Donnerstagausgabe): "Ich finde, wir brauchen
eigentlich keine neuen Gesetze. Was wir dringend brauchen, sind mehr
und klare Informationen, was gilt und was nicht, weil viele
Betroffene, aber auch Ärzte, Schwestern und Angehörige nicht so recht
wissen, wie sie mit dem Willen der Patienten umgehen sollen."
Sie habe die Erfahrung gemacht, dass im Fall von Patienten, die sich
nicht mehr äußern können, keine Probleme entstehen, wenn vernünftige
Angehörige oder Bevollmächtigte dem behandelnden Arzt mitteilen, was
der Patient wollen würde. "Sterben-Lassen in Würde ist wichtig, nicht
Leidensverlängerung", betonte Däubler-Gmelin, die auch Vorsitzende
des Bundestags-Ausschusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe
ist.

Die SPD-Politikerin forderte zugleich "mehr Schmerztherapie,
Palliativmedizin und Sterbebegleitung" in Deutschland. Sie erinnerte
in diesem Zusammenhang an hunderttausend Frauen und Männer, die sich
ehrenamtlich in der Sterbebegleitung der Hospizbewegung engagierten.
Sie verlangte von den Universitäten mehr Unterstützung bei der
Ausbildung von Schmerztherapeuten und Palliativmedizinern sowie mehr
Fortbildung für Ärzte und Schwestern.

Originaltext: Mittelbayerische Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62544
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62544.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mittelbayerische Zeitung
Ulrike Strauss
Chefin Mantelredaktion
Telefon: 0941 207 368


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