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LVZ: Klaus Ernst: Mit neuen Linkspartei wird die Konkurrenz "ihren größten Schock erleben" / Brückenbauern zur PDS in der SPD ergehe es wie jungen Spargel: "Kaum steckt der Kopf heraus, zack, schon is

Geschrieben am 23-03-2007

Leipzig (ots) - Der Mitbegründer WASG (Wahlalternative Arbeit und
Soziale Gerechtigkeit) und stellvertretende Vorsitzende der
Links-Fraktion im Bundestag, Klaus Ernst, hat unmittelbar vor der
Vereinigung der WASG mit der PDS der politischen Konkurrenz
prophezeit, diese werde damit "den größten Schock erleben". In einem
Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) sagte
Ernst im Vorfeld der Wochenend-Parteitage von PDS und WASG: "Im
Westen sind unsere Chancen wirklich sehr, sehr groß." Aber seine neue
Partei werde sich "nicht wie die FDP 18 Prozent unter die Schuhe
schreiben, aber das Potential ist da".

Ernst wünschte sich in dem Interview die Zeit herbei, "dass die
SPD irgendwann wieder eine sozialdemokratische Partei wird", dann
hätten es auch "die Brückenbauer" zwischen Linkspartei und SPD
leichter. "Die denkbaren Brückenbauer sind in der SPD derart
isoliert, dass es denen ergehen würde wie dem jungen Spargel: Kaum
schaut der Kopf heraus, zack, schon ist er ab." Er hoffe, dass die
SPD "bald reagiert, spätestens dann, wenn weitere Abgeordnete ihre
Mandate als Quittung bei den Wahlen verlieren". Er sei 30 Jahre lang
Mitglied in der SPD gewesen. "Die laufen ja herum wie geprügelte
Hunde. Das muss sich ändern. Dann gibt es auch Brückenbauer", so
Ernst.

Die Mitgliedschaft der SPD habe sich im letzten Jahrzehnt fast
halbiert. "Diese Leute sind ja noch vorhanden. Auch bei den Grünen
haben sich nicht wenige von der Partei abgewendet. In den
Gewerkschaften gibt es eine große Unruhe, weil die SPD als
strategischer Partner abhanden gekommen ist." Die SPD sei für die
Gewerkschaften "zum Gegner geworden, spätestens seit der Rente mit
67". Wenn es der neuen Linkspartei gelinge, sich als Partei der
Arbeit und der sozialen Gerechtigkeit zu beweisen, "dann ist das die
Gelegenheit schlechthin", zeigte sich Ernst überzeugt.

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/72626-2000


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