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Mitteldeutsche Zeitung: Gewalt im Kongo Bundeswehrverband hat Zweifel am Erfolg der Militärmission

Geschrieben am 23-03-2007

Halle (ots) - Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, Bernhard
Gertz, hat angesichts der jüngsten Kämpfe im Kongo Zweifel am Erfolg
des Bundeswehr-Einsatzes 2006 geäußert. "Es war möglicherweise doch
wirkungslos, was wir da gemacht haben", sagte er der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Eine
vorübergehende Präsenz wirkt nicht nachhaltig. Man muss sich fragen,
ob das Geld richtig investiert war." Der Einsatz der Bundeswehr im
Rahmen der EUFOR-Mission hat 56 Millionen Euro gekostet.

Der sicherheitspolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion,
Winfried Nachtwei, warnte: "Im schlimmsten Fall könnte der Kongo
wieder ganz zurück fallen." Nachtwei forderte die Europäische Union
auf, sich für eine Stabilisierung der Lage einzusetzen. "Die EU ist
in einer besonderen Verantwortung." Im Übrigen habe er seit dem Abzug
von EUFOR "den Eindruck, dass sich die Bundesregierung wieder
zunehmend vom Kongo abwendet". Die stellvertretende Vorsitzende der
FDP-Bundestagsfraktion, Birgit Homburger, sagte der "Mitteldeutschen
Zeitung": "Die Durchführung von Wahlen allein reicht nicht, um
Demokratie und Rechtsstaat zu verankern. Die EU sollte das Thema
nochmal auf die Tagesordnung setzen. Man kann das nicht einfach
laufen lassen. Dafür haben wir zu viel Geld reingesteckt."

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
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