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LVZ: Grünen-Politiker Beck: Kein Schröder-Untersuchungsausschuss / Fehlende Ethik-Regeln "sind skandalös" / SPD-Politiker Scholz: Ein Schröder-Ausschuss wäre noch überflüssiger als der BND-Ausschuss

Geschrieben am 03-04-2006

Leipzig (ots) - Der Parlamentarische Geschäftsführer der
Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, sieht keinerlei Grund für
einen Untersuchungsausschuss zum Fall der umstrittenen Tätigkeit von
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) beim russischen "Gasprom"-Konzern.
Gegenüber der Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe) sagte Beck:
"Ich sehe gegenwärtig keinen Anlass für die Diskussion um einen
Untersuchungsausschuss. Der parlamentarische Geschäftsführer der
SPD-Bundestagsfraktion, Olaf Scholz, meinte gegenüber der selben
Zeitung: "Ein solcher Untersuchungsausschuss wäre dann noch
überflüssiger als der beantragte BND-Ausschuss." Das Einzige, was man
dabei herausfinden könnte wäre "der Neid" meinte Scholz vor dem
Hintergrund früherer Debatten um Schröder-Honorare.
Grünen-Politiker Beck verlangte angesichts der jüngsten Aufregungen
um Schröders Gas-Aktivitäten, "dass wir endlich Regeln brauchen, die
klären, was ausgeschiedene Mitglieder der Bundesregierung machen
dürfen". Nach den Regeln, die die EU-Kommission für sich habe, "wäre
der Fall Schröder einer, der nur von einer Ethik-Kommission
entschieden werden dürfte". Dass es in der Bundesrepublik überhaupt
keine Regeln und Kriterien gebe, was ausgeschiedenen
Regierungsmitgliedern erlaubt oder nicht erlaubt sein solle, "ist
höchst skandalös", so Beck gegenüber der Zeitung. "Die Politik muss
doch ein Interesse daran haben, dass nicht der Eindruck erweckt wird,
man habe im Amt politische Entscheidungen getroffen, für die man
später dann persönlich die Dividende einstreicht."

Originaltext: Leipziger Volkszeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6351
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6351.rss2

Rückfragen bitte an:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/726 262 000


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