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Versprochen ist versprochen - Weltweite Behandlung mit Aids-Medikamenten bis 2010 sicherstellen! / Treffen der G8-EntwicklungsministerInnen am 26./27. März 2007 in Berlin

Geschrieben am 23-03-2007

Tübingen/Berlin (ots) - Alle 10 Sekunden stirbt ein Mensch an
Aids, seit dem Bekanntwerden der Immunschwächekrankheit hat Aids mehr
als 25 Millionen Todesopfer gefordert. Mit jeder Infektion kommt zum
menschlichen Drama die Not der Kosten für Behandlung und Pflege. 40
Millionen Menschen leben zurzeit weltweit mit dem HI-Virus, davon
benötigen mindestens 6,8 Millionen dringend eine wirksame Behandlung.
Doch derzeit erhalten weniger als ein Drittel (1,6 Millionen
Menschen) die lebensverlängernden antiretroviralen Medikamente.

Der G8 Gipfel von Gleneagles vor zwei Jahren sollte einen
Wendepunkt im globalen Kampf gegen HIV/Aids darstellen: in dem
Schlussdokument der acht führenden Staats- und Regierungschefs
verpflichten sich diese darauf den "weltweiten Zugang zur Behandlung
von Aids bis zum Jahr 2010" zu erreichen. Viele HIV-Positive weltweit
werteten dies als positives Signal, denn erstmals wurde das Thema auf
höchster Regierungsebene behandelt. Doch diese Hoffnungszeichen sind
in nur zwei Jahren fast verpufft.

"Dieses Ziel des universellen Zugangs zu Prävention, Behandlung
und Pflege bleibt leider eine Utopie, wenn nicht mit sofortiger
Wirkung ein Finanzierungsplan mit konkreten Maßnahmen beschlossen
wird." sagt Mirjam Hagebölling, politische Koordinatorin des
Aktionsbündnisses gegen AIDS. "Wir begrüßen den Willen der
Bundeskanzlerin Angela Merkel, das Thema HIV/Aids auf höchster Ebene
zu behandeln und ihre Zusage, den deutschen Beitrag von bisher 300
auf 400 Millionen Euro aufzustocken. Entsprechend dem
Bruttonationaleinkommen Deutschlands wären für 2008 jedoch wenigstens
800 Millionen Euro angemessen." so Mirjam Hagebölling weiter. Nach
Schätzungen von UNAIDS und der Weltgesundheitsorganisation sind zur
weltweiten Aids-Bekämpfung in diesem Jahr über 18,1 Milliarden
US-Dollar nötig, dennoch bleibt fast die Hälfte dieses
Finanzierungsbedarfes bislang ungedeckt. Im Jahr 2008 steigt der
Finanzbedarf für wirksame Maßnahmen auf 22 Milliarden Dollar. In
vielen Ländern fehlt es nicht nur an Medikamenten, sondern
ins-besondere auch an gut ausgebildetem medizinischem Fachpersonal
und der nötigen Infrastruktur.

"Wenn die Ministerinnen und Minister für
Entwicklungszusammenarbeit der G8-Staaten in Berlin zusammen kommen,
um über die entwicklungspolitischen Schwerpunkte der deutschen
G8-Präsidentschaft zu beraten, dann muss ein verbindlicher Kodex
verabschiedet werden, der eine Abwerbung von Gesundheitsfachkräften
aus ärmeren Ländern in die reichen G8-Staaten unterbindet" so Rainer
Seybold, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen AIDS.

Das AKTIONSBÜNDNIS GEGEN AIDS ist ein Zusammenschluss von über 100
Organisationen der Aids- und Entwicklungszusammenarbeit sowie mehr
als 270 lokalen Gruppen. Der Ausbau der finanziellen Ressourcen zur
weltweiten HIV-Prävention sowie der Zugang zur Therapie sind die
zentralen Anliegen des Bündnisses. www.aids-kampagne.de

Das Aktionsbündnis lädt zu einem Presse- und Fototermin für
Montag, 26. März 2007 um 13:00 Uhr vor die Berlin-Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften, Jägerstr. 22/23 ein. Bei der Aktion
"Gesundheit kommt nicht von allein!" treffen die Figuren von Angela
Merkel, Vladimir Putin und Thabo Mbeki auf HIV-Positive ihrer Länder.

Originaltext: Aktionsbündnis gegen AIDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=52831
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_52831.rss2

Pressekontakt:
Rainer Seybold
Mobil: 0176-24194898

Mirjam Hagebölling
Mobil: 0178-3121143


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