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Lausitzer Rundschau: zu: Schröder und die Bürgschaft für einen Gasprom-Kredit

Geschrieben am 02-04-2006

Cottbus (ots) - Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) gibt sich
schlitzohrig. Er habe nichts gewusst, er habe nichts gemacht und es
sei nichts passiert. Wozu die Aufgeregtheiten über eine deutsche
staatliche 900-Millionen-Euro-Bürgschaft, wenn die Russen den Kredit
für die Gaspipeline durch die Ostsee gar nicht beanspruchen?, fragt
er. Und liegt die Pipeline nicht im deutschen Interesse? Antwort: Ja,
das liegt sie. Aber das ist auch das Einzige, was klar ist. Schröder
wird nicht von Deutschland, sondern vom russischen Gasprom-Konzern in
den Pipeline-Aufsichtsrat geschickt. Er hat dort folglich vorrangig
die russischen Interessen zu vertreten. Die dürften sich in Sachen
Gaslieferpreis sehr von den deutschen unterscheiden. Mit einer
deutschen Staatsbürgschaft käme Gasprom, einer der reichsten Konzerne
der Welt, sicher auch zu besonders günstigen Kreditkonditionen.
Darüber muss ja verhandelt worden sein, denn die Bürgschaft ist
unterschrieben. Sollte Schröder davon gewusst haben, dann hat er
schon zu seinen Amtszeiten als Bundeskanzler die Interessen des
russischen Konzerns wahrgenommen, für den er nun arbeitet. Klar, dass
er lieber völlig unwissend ist. Aber ist das auch glaubhaft? Wenn
Gasprom die Kreditbürgschaft plötzlich nicht mehr benötigt, so riecht
das vor allem nach einem Eingreifen des russischen Präsidenten
Wladimir Putin, der seinen Freund Schröder aus der Schusslinie nehmen
will. Denn was nutzt ihm ein Schröder in russischen Diensten, der in
Deutschland Ansehen und Einfluss verliert?

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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