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Umweltministertreffen der G8+5: Schlüsselfragen für das Überleben

Geschrieben am 15-03-2007

Berlin, Potsdam (ots) - Neben dem Klimaschutz steht der Erhalt der
Artenvielfalt ganz oben auf der Tagesordnung des Treffens der
Umweltminister aus den G8+5 Staaten in Potsdam. Die Politiker aus den
Industrie- und Schwellenländern müssen wichtige Weichenstellungen für
das Überleben auf dem Planeten treffen. "Zentrale Herausforderungen
des 21. Jahrhunderts bestehen darin, die Auswirkungen des
Klimawandels zu begrenzen und den rasanten Verlust der biologischen
Vielfalt zu stoppen", betont Eberhard Brandes, Geschäftsführer des
WWF Deutschland. Von dem Treffen müsse ein deutliches Signal
ausgehen, dass die beteiligten Länder bereit seien, internationalen
Klimaschutz gemeinsam festzulegen. "Wer sonst, wenn nicht die
wichtigsten Industrieländer sollten beim Klimaschutz eine
Führungsrolle übernehmen. Die bisherige Praxis, sich aus der
Verantwortung zu stehlen, müssten sie dafür allerdings hinter sich
lassen", so Brandes . Der zurückliegende EU-Gipfel sei ein Schritt in
die richtige Richtung gewesen. Ihre Versprechen, die eigenen
Emissionen drastisch zu reduzieren und die Klimaschutzbemühungen der
Entwicklungs- und Schwellenländer mit moderner Umwelttechnologie zu
unterstützen wären wichtige Vorentscheidungen für die internationalen
Klimaverhandlungen.

Eng verknüpft an die Klimathematik ist der Verlust an biologischer
Vielfalt. Neben der Übernutzung natürlicher Bestände wie etwa in der
Fischerei oder dem Verlust an Lebensraum durch die Abholzung von
Regenwäldern, gehört der Klimawandel inzwischen zu den größten
Artenkillern. Das Artensterben werde sich sogar noch verstärken.
"Wenn es nicht gelingt, den Klimawandel zu stoppen, wird die
Menschheit ziemlich einsam auf diesem Planeten", befürchtet Eberhard
Brandes. Die Veränderung der Lebensräume stelle das Überleben von
rund einem Drittel aller Tiere und Pflanzen in Frage.

2002 haben sich die Staaten der Welt auf dem Weltgipfel in
Johannesburg darauf verständigt, den Rückgang der Artenvielfalt bis
2010 global deutlich zu reduzieren. In der Europäischen Union soll er
gar gestoppt werden. Dieses Ziel könne nach Einschätzung des WWF nur
erreicht werden, wenn die wichtigsten Industriestaaten der Welt
sofort Maßnahmen ergreifen. Deshalb sei es entscheidend, dass das
Thema Biologische Vielfalt im Juni auf der Tagesordnung des
G8-Gipfels in Heiligendamm stehe. Die Regierungschefs der G8 müssten
sich dort auf einen gemeinsamen Aktionsplan verständigen, der die
Erreichung des 2010 Ziels möglich mache und mit entsprechenden
Finanzmitteln ausgestattet sei. Der Plan solle die Bedeutung von
Biologischer Vielfalt für Gesundheit, Nahrungssicherheit, Sicherheit
des Einzelnen und dessen Entwicklungschancen anerkennen. Der
weltweite Waldverlust, der zu etwa. 20 Prozent der weltweiten CO2
Emissionen beiträgt, müsse reduziert werden. Es gelte bis 2010 ein
weltweites Schutzgebietssystem einzurichten und zu finanzieren.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen:
Ausführliche Positionspapiere vom WWF und anderen
Nichtregierungsorganisationen finden sich im Internet unter
www.wwf.de Kontakt: Jörn Ehlers, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.:
030 / 30 87 42-12.


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