| | | Geschrieben am 14-03-2007 Bundeskabinett beschließt Unternehmensteuerreform - DBV kritisiert fehlende Berücksichtigung der Landwirtschaft
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 Berlin (ots) - Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf eines
 Unternehmensteuerreformgesetzes 2008 beschlossen. Kernpunkte der
 Unternehmensteuerreform sind die Senkung des Steuertarifs für
 Kapitalgesellschaften, die Begünstigung einbehaltener Gewinne bei
 großen Personengesellschaften sowie eine Umgestaltung der bisherigen
 Ansparabschreibung.
 
 Der Deutsche Bauernverband (DBV) anerkennt die Notwendigkeit der
 Unternehmensteuerre-form. Die Zielsetzung der Bundesregierung, die
 internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch niedrigere
 Steuersätze für Kapitalgesellschaften zu verbessern, ist richtig. Der
 DBV kritisiert jedoch, dass die vom Kabinett beschlossene Fassung die
 landwirtschaftlichen Unternehmen nicht ausreichend berücksichtigt.
 Eine Vielzahl der Landwirte werde nur an der Gegenfinanzierung
 beteiligt, könne aber nicht von der Unternehmensteuerreform
 profitieren. Diese Mittelstandslücke ist mit dem von der Reform
 ursprünglich verfolgten Ziel nicht vereinbar, sämtliche Unternehmen
 unabhängig von Größe und Rechtsform steuerlich zu entlasten. Der DBV
 hat bereits mehrfach Bundesregierung und Parteien auf diese
 Benachteiligung hingewiesen und wird im parlamentarischen Verfahren
 nachdrücklich weiterhin fordern, dass auch land- und
 forstwirtschaftliche Unternehmen an der Unternehmensteuerreform
 teilhaben können.
 
 Die derzeit vorgesehenen Steuerentlastungen gehen an den Betrieben
 der Land- und Forstwirtschaft fast vollständig vorbei. Für die
 vorgesehene Thesaurierungsbegünstigung kommen die meisten Betriebe
 nicht in Betracht, da diese nur auf die Bedürfnisse sehr großer,
 international agierender Personengesellschaften zugeschnitten ist.
 Auch der Investitionsabzugsbetrag als Nachfolger der
 Ansparabschreibung für geplante Investitionen ist für viele Betriebe
 aufgrund der Beibehaltung der Betriebsgrößenmerkmale nicht anwendbar.
 Zudem sollen Unternehmer künftig für fehlgeschlagene Investitionen
 sogar mehr Steuern nachzahlen als bisher.
 
 Originaltext:         Deutscher Bauernverband (DBV)
 Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6599
 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6599.rss2
 
 Pressekontakt:
 Kontakt:
 Deutscher Bauernverband
 Dr. Michael Lohse
 Pressesprecher
 Tel.: 030 / 31904 240
 
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