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Rheinische Post: Tod am Hindukusch

Geschrieben am 08-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann

Der Mord an dem deutschen Entwicklungshelfer im Norden
Afghanistans war feige. Der Mann war unbewaffnet. Er konnte sich
nicht wehren. Er wollte helfen mehr nicht. Die Bluttat wirft erneut
die Frage auf, ob sich humanitäre Organisationen in Kriegs- oder
Krisengebieten überhaupt engagieren sollen, denn es ist nicht das
erste Mal, dass solche Übergriffe stattfinden. Moralisch gesehen ist
Hilfe für Menschen immer ein Gebot der Stunde. Doch persönliche
Risiken müssen kalkulierbar bleiben, sonst wird humanitäres
Engagement rasch zur Todesfalle. Die Täter haben ihrem Hass auf alles
Fremde freien Lauf gelassen. Das lässt sich aus der Beschimpfung der
afghanischen Begleiter als Lakaien ausländischer Organisationen klar
ablesen.
Der Mord am Hindukusch zwingt zum Überdenken von Hilfsmaßnahmen.
Möglicherweise muss mehr Hilfe von außen geleistet werden, die
Afghanen im Land selber umsetzen. Völlig falsch wäre Hilfe unter dem
Schutz von Militärkräften, denn genau das würde humanitäre
Organisationen in den Augen der Rebellen zu Kombatanten machen, die
man mit Waffengewalt bekämpfen darf. Afghanistan steht vor einer
Frühjahrsoffensive der Taliban. Da sollten sich Hilfsorganisationen
tunlichst zurückhalten.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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