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Rheinische Post: Krefelder Schildbürger

Geschrieben am 06-03-2007

Düsseldorf (ots) - Von Martin Kessler

Man stelle sich vor: Da kommt ein Investor, will eine Milliarde
Euro für ein supermodernes Kohlekraftwerk ausgeben, sichert damit
einen Chemiestandort mit mehreren Tausend Beschäftigten - und
verlangt nicht einen Cent aus öffentlichen Kassen. Um einen solchen
Investor würden sich vermutlich alle Kommunen reißen, mit allen
Tricks um den Zuschlag kämpfen.
Nur die Stadt Krefeld will davon nichts wissen. Die beiden führenden
Fraktionen von CDU und SPD wollen lieber, so sagen sie, Vorreiter in
Sachen Klimaschutz sein und deshalb auf den Neubau der
Kraftwerksanlage verzichten. Damit sind sie eher zum Vorreiter in
Sachen kommunalpolitischer Dummheiten geworden und zur Lachnummer des
ganzen Landes. Dabei hätte das strukturschwache Krefeld nach dem
Wegfall seiner traditionellen Branchen einen wirtschaftlichen Impuls
dieser Größe dringend nötig gehabt.
Wirklich tragisch wird die Sache, weil die weltverbessernden
Ratsherren und -frauen dem Klima mit ihrer Entscheidung einen Tort
antun. Denn die nachgefragte Strommenge wird durch den Bauverzicht
nicht geringer. Sie wird nur von Kraftwerken geliefert, die erheblich
mehr Kohlendioxid ausstoßen. Wenn der Rat die Fraktionsbeschlüsse
umsetzt, kann man den Krefeldern nur raten auszuwandern.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

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