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WAZ: Deutsch-polnische Entfremdung: Gefährliches Treiben - Leitartikel von Rolf Potthoff

Geschrieben am 06-03-2007

Essen (ots) - Ein ebenso gefährlicher wie gespenstischer Vorgang
spielt sich im polnisch-deutschen Verhältnis ab; droht es zu
vergiften. Eine national-populistische Regierung in Warschau wird
nicht müde, antideutsche Ressiments zu schaffen; polnische Magazine
greifen in historische Abgründe, um gezielt alte Feindbilder zu
pflegen und versteigen sich in nicht minder abscheuliche wie absurde
Vergleiche der Kanzlerin mit Hitler.
Andererseits greift die Präsidentin des Bundes der Vertriebenen zur
rhetorischen Keule und rückt Polens regierende Parteien in die Nähe
der rechtsextremen NPD. Solche Attacken spielen im Übrigen gerade
denen in die Hände, die Ängste vor "aggressiven Deutschen" schüren,
um von innenpolitischen Schwächen abzulenken. Es ist das, was der
Kaczynski-Regierung nutzt.
Doch so darf es nicht weiter gehen! So wird zerrüttet, was polnische
Staatsmänner im Verbund mit Deutschen wie namentlich Brandt, Kohl
oder Rau in jahrzehntelanger, behutsamer Arbeit an Vertrauen
aufgebaut haben. Jetzt gilt für Deutsche wie Polen: Sie dürfen sich
nicht durch derart wirre Ausschläge der Politik entfremden lassen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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