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Lausitzer Rundschau: Der Vormarsch der Privatschulen Kein Rettungsanker

Geschrieben am 05-03-2007

Cottbus (ots) - Angesichts der täglichen Horrormeldungen aus dem
System Schule ist es Eltern nicht zu verübeln, dass sie immer
häufiger nach dem besten Weg für die beste Bildung ihrer Kinder
suchen. Diejenigen, die das nötige Kleingeld besitzen, schicken ihre
Sprösslinge auf Privatschulen. Aber jene, die sich diesen Luxus nicht
leisten können, haben mal wieder das Nachsehen: Es sind vor allem
Kinder aus sozialschwachen oder bildungsfernen Haushalten. Der
Begriff der Chancengleichheit ist im deutschen Bildungsalltag eben in
vielfältiger Form ein Fremdwort. Privatschulen können kein
Rettungsanker gegen den Bildungsnotstand sein. Sie werden es auch
dann nicht, wenn man wie das Kölner Institut für Wirtschaft den Staat
dazu auffordert, mehr Geld in die Privaten zu stecken. Eltern, deren
Kinder an staatliche Schulen gehen müssen, würden dann künftig auch
noch indirekt die Eliteförderung einiger weniger mitfinanzieren. So
wird das Recht auf Bildung für jedermann ad absurdum geführt. Wer
sich die Privatschule leisten kann, bitteschön. Der soll es aber auch
zu einem Teil selber bezahlen.
Wer wirklich etwas im System bewegen will, der muss öffentlichen und
nicht privaten Schulen mehr Geld geben für bessere Lehr- und
Lernbedingungen; der muss für Autonomie sorgen und Freiräume für neue
Konzepte lassen. Und der muss Schluss machen mit der Drangsalierung
der Lehrer durch immer neue Bürokratenpläne. Dann werden staatliche
Schule erst Recht erfolgreiche Schulen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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