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Lausitzer Rundschau: Lammert kündigt Ausbau der Beziehungen zu polnischem Parlament an - Verständnis für Ängste in Warschau

Geschrieben am 04-03-2007

Cottbus (ots) - Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat
einen Ausbau der politischen Beziehungen zum polnischen Sejm nach
französischem Vorbild angekündigt, um das schwierige Verhältnis zum
östlichen Nachbarland zu entkrampfen. "Neben den Kontakten auf
Regierungsebene brauchen wir institutionalisierte Verbindungen
zwischen beiden Parlamenten", sagte Lammert der in Cottbus
erscheinenden "Lausitzer Rundschau" (Montag-Ausgabe). Der Vorteil
bestehe darin, dass damit die ganze Bandbreite der politisch
bedeutsamen Auffassungen beider Länder in die Kommunikation
einfließe.

Lammert verwies dazu auf eine geplante Vereinbarung über
regelmäßige Treffen der Parlaments-Präsidien sowie einzelner
Ausschüsse, die an diesem Dienstag bei einem Besuch des polnischen
Sejm-Präsidenten, Marek Jurek, in Berlin unterzeichnet werden soll.
Einen regelmäßigen Austausch gebe es bislang nur mit der
französischen Nationalversammlung, erläuterte der CDU-Politiker.
"Unter den 27 EU-Staaten wird Deutschland dann zu zwei seiner
Nachbarländer besondere Beziehungen haben", sagte Lammert.

Zugleich zeigte der Bundestagspräsident Verständnis für polnische
Ängste im Zusammenhang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit
in Deutschland. "Jeder, der auch nur oberflächliche Kenntnis der
polnischen Geschichte und ihrer traumatischen Erfahrung gerade mit
den beiden übermächtigen Nachbarn Russland und Deutschland hat, muss
solche Ängste verstehen." Auf die Frage, ob sich das deutsche
Verhältnis zu Polen genauso gut entwickeln könne wie zu Frankreich,
meinte Lammert: "Das hängt viel mit den Persönlichkeiten zusammen,
die sich dieser Aufgabe widmen und dafür einen langen Atem brauchen".

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
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Telefon: 030/226 20 230


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