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Aufbruch an der Küste: Norddeutsche Bundesländer formulieren erstmals gemeinsame Position zur zukünftigen Fischereipolitik

Geschrieben am 01-03-2007

Kiel (ots) - Die norddeutschen Bundesländer Bremen, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein haben
eine gemeinsame Initiative für eine verantwortungsbewusste
Fischereipolitik gestartet. Es handelt sich um den ersten Vorstoß
dieser Art, an dem sich auf Initiative Schleswig-Holsteins sämtliche
an Nord- und Ostsee gelegenen Bundesländer beteiligen.

Während einer gemeinsamen Veranstaltung in der Landesvertretung
Hamburgs beim Bund in Berlin stellten heute die zuständigen Minister
Dr. Till Backhaus (Mecklenburg-Vorpommern), Dr. Christian von
Boetticher (Schleswig-Holstein), Hans-Heinrich Ehlen (Niedersachsen)
sowie Senator Jörg Kastendiek (Bremen) und Amtsleiter Werner Proksch
(Hamburg) ihre Zielsetzungen vor, die sie in einer gemeinsamen
norddeutschen Position zusammenfassten.

Die norddeutschen Küstenländer fordern in dem neun Punkte
umfassenden Katalog eine Neuausrichtung der Fischereipolitik im Nord-
und Ostseeraum. Sie streben bessere Zukunftsaussichten für die
Fischer, mehr und sichere Arbeitsplätze im Fischereisektor sowie die
dauerhafte Versorgung der Bevölkerung mit dem gesunden Nahrungsmittel
Fisch an. Um diese Ziele zu erreichen, fordern die fünf Bundesländer
unter anderem eine nachhaltige Nutzung der Fischbestände, effektivere
Fischereikontrollen, eine intensivierte Fischereiforschung, die
Stärkung der Aquakultur, weniger und transparentere Regelungen auf
Ebene der EU sowie die Berücksichtigung des Klimawandels auch in der
Fischereipolitik. Kritik äußern sie insbesondere an der
EU-Fischereipolitik: So seien inzwischen viele Bestände überfischt
und in kritischem Zustand, die Durchsetzung der Kontrollen sei
mangelhaft, während die Zahl der Vorschriften ständig umfangreicher
werde.

Alle fünf norddeutschen Länder betonen in ihrem Positionspapier
die Bedeutung der Fischerei als Teil der Identität im Norden und ihre
Bedeutung für die regionale Wirtschaft und den Tourismus. Sie
erklärten, ihre fischereipolitischen Aktivitäten in Zukunft stärker
im Sinne der genannten Zielsetzungen ausrichten und untereinander
koordinieren zu wollen.

(Das Positionspapier im Internet unter:
www.mlur.schleswig-holstein.de)

Originaltext: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt u
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=56849
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_56849.rss2

Verantwortlich für diesen Pressetext: Christian Seyfert, Christiane
Conrad | Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume |
Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201, -7204 | Telefax
0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@mlur.landsh.de |
www.mlur.schleswig-holstein.de


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