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Mitteldeutsche Zeitung: zu Cicero-Urteil

Geschrieben am 27-02-2007

Halle (ots) - Aus Sicht nicht nur der Medien, sondern der
Öffentlichkeit überhaupt kann man den Spruch nur begrüßen. Denn wo
kämen wir umgekehrt bitteschön hin, wenn schon der Verdacht, ein
Journalist habe eine amtliche Quelle zum Sprudeln gebracht,
ausreichte, um die Redaktion unter Druck zu setzen und zu
kriminalisieren?
Hier gehört der Staat, dessen Ordnungsmacht ihm zu aller Wohl gegeben
und selbstverständlich unbenommen ist, eindeutig an die Kette. Was
wiederum nicht heißt, dass die Medien nicht zu größtmöglicher
Korrektheit vor dem Gesetz gehalten wären. Aber darüber wachen sie,
kraft ihres eigenen Presserates, in aller Regel selber sehr genau.
Und wo es Übertretungen gibt, wird man sie öffentlich machen und
nötigenfalls auch mit Strafen bewehren können. So sind die Regeln der
Pressefreiheit, wir fahren gut damit.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4025


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