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Der Tagesspiegel: CSU-Generalsekretär: Lebenslange Sicherungsverwahrung sollte bei Kinderschändern der Regelfall werden

Geschrieben am 27-02-2007

Berlin (ots) - Vor dem Hintergrund des Sexualmordes an dem
neunjährigen Mitja in Leipzig hat CSU-Generalsekretär Markus Söder
das lebenslange Wegsperren von pädophilen Straftätern gefordert.
"Kinder sind unser wichtigstes Gut, ihr Schutz hat oberste
Priorität", sagte Söder dem Berliner "Tagesspiegel"
(Mittwochsausgabe). "Deshalb sollte bei Kinderschändern die
lebenslange Sicherungsverwahrung grundsätzlich zum Regelfall werden."

Dem widersprach der Deutsche Richterbund. Im Umgang mit pädophilen
Straftätern gehe man "bereits bis an die Grenzen des
verfassungsrechtlich Möglichen - und dies zu Recht", sagte
Richterbund-Vize Christoph Frank dem Tagesspiegel. Ein Restrisiko
bleibe in einer freien Gesellschaft immer. Man könne "nicht jeden
Pädophilen, der zunächst nur durch weniger schwere Taten auffällt,
lebenslang wegsperren". Der Strafrahmen - Höchststrafen von zehn
Jahren bis lebenslänglich, darüberhinaus die Möglichkeit der
Sicherungsverwahrung - reiche aus. "Aber man kann und sollte die
prognostischen Möglichkeiten noch verbessern." Gleichzeitig könne man
die Überwachung freigelassener Täter womöglich weiter verfeinern.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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