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Paritätischer: Familienpolitischer Schildbürgerstreich der SPD zur Krippenfinanzierung

Geschrieben am 26-02-2007

Berlin (ots) - Als "familienpolitischen Schildbürgerstreich"
bezeichnete der Paritätische Wohlfahrtsverband die Vorschläge der SPD
zur Krippenfinanzierung.

Es sei geradezu abenteuerlich, so Hauptgeschäftsführer Ulrich
Schneider, den zweifellos notwendigen Ausbau der Krippenplätze mit
dem größten Kürzungsprogramm für Familien in der Geschichte der
Bundesrepublik finanzieren zu wollen: "Die Verantwortung für eine
angemessene Zahl von Kinderbetreuungseinrichtrungen in Deutschland
wird nach den Vorschlägen der SPD fast ausschließlich und allein den
Familien selbst übertragen." Im Ergebnis würden die Schulkinder die
Krippenplätze ihrer kleineren Geschwister finanzieren.

Der Ansatz der SPD, die Familien finanziell weiter zu belasten,
weise in eine grundsätzlich falsche Richtung. Der Ausbau der
Kinderbetreuung sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von
allen geschultert werden müsste. Es sei ein familienpolitischer
Irrweg, Betreuungsplätze für unter drei Jährige gegen Geldleistungen
an Familien ausspielen zu wollen.

Der Verband weist darauf hin, dass der Kaufkraftverlust seit der
letzten Kindergelderhöhung im Jahre 2001 bereits 10 % beträgt. Eine
Erhöhung des Kindergeldes sei daher überfällig.

Auch beim Ehegattensplitting sei eine Reform zwar geboten, doch
müsse sie berücksichtigen, dass auch sehr viele Haushalte mit Kindern
im mittlerem Einkommensbereich zu den Begünstigten des Splittings
gehören.

Darüber hinaus meldet der Paritätische grundlegende
verfassungsrechtliche Bedenken bei der Reduzierung der steuerlichen
Freibeträge für Bildung und Erziehung an.

Originaltext: Paritätischer Wohlfahrtsverband
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53407
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53407.rss2

Pressekontakt:
Ulrich Schneider, 030 - 24636 - 301


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