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Mitteldeutsche Zeitung: Klimaschutz / Klimakiller im Untergrund - Erdgas-Lagerstätte in der Altmark als Kohlendioxid-Speicher

Geschrieben am 24-02-2007

Halle (ots) - Salzwedel. In einer Erdgaslagerstätte in
Sachsen-Anhalt soll künftig der Klimakiller Kohlendioxid entsorgt
werden. Nach Informationen der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen
Zeitung (Samstagausgabe) will die Erdgas Erdöl GmbH (EEG) Berlin, die
die Lagerstätte "Altmark" betreibt, nach dem Ende der Erdgasförderung
verflüssigtes Kohlendioxid in über 3000 Meter Tiefe in einem
natürlichen Porenspeicher lagern. Eine Sprecherin von EEG wollte zu
dem Projekt noch keine Stellung nehmen, das Wirtschaftsministerium in
Magdeburg bestätigte jedoch entsprechende Bestrebungen. "Es gibt noch
keinen förmlichen Antrag, aber schon seit längerem Gespräche", sagte
Ministeriumssprecherin Jeannine Kallert. Nach Prognosen der
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe soll die
Erdgaslagerstätte unter der Altmark bis zu 500 Millionen Tonnen
Kohlendioxid aufnehmen können - das entspräche dem CO2-Ausstoß
zweier Großkraftwerke innerhalb von 50 Jahren. "Wir halten diese
Schätzung für sehr optimistisch, daher soll voraussichtlich ab dem
Jahr 2008 mit Versuchen zur Bestimmung der Speicherkapazität begonnen
werden", so Kallert. Tests seien auch noch während der Förderung von
Erdgas möglich. Hintergrund der Pläne von EEG in der Altmark dürften
die Bestrebungen der Europäischen Union sein, aber 2020 nur noch
emissionsfreie Kraftwerke zu genehmigen. In diesen Anlagen sollen
fossile Brennstoffe wie Kohle und Öl nicht mehr verbrannt, sondern
vergast werden. Kohlendioxid wird dann aus dem Abgasgemisch
herausgewaschen, verflüssigt und gelagert. Eine erste Pilotanlage war
2006 in Dänemark in Betrieb gegangen. Die Erdgas-Lagerstätte in der
Altmark wird seit 1969 ausgebeutet. Bis Ende 2005 wurden 209
Milliarden Kubikmeter Erdgas produziert, die Lagerstätte gilt als
weitgehend erschöpft.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4025


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