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Fischbach: Kritik von Bischof an Familienministerin überzogen

Geschrieben am 23-02-2007

Berlin (ots) - Anlässlich der Kritik von Bischof Walter Mixa an
den Plänen der Familienministerin von der Leyen, die Zahl der
Betreuungsangebote für Kinder zu erhöhen, erklärt die Beauftragte für
Kirchen und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Ingrid Fischbach MdB:

Die Kritik des Augsburger Bischofs Walter Mixa am Vorschlag der
Familienministerin von der Leyen, das Betreuungsangebot auszuweiten,
ist schwer nachvollziehbar.

Bischof Mixa unterstellt Müttern, die bald nach der Geburt wieder
erwerbstätig sind, dass sie ihren Kindern schaden. Die langjährigen
und positiven Erfahrungen mit der außerfamiliären
Kleinkinderbetreuung und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in
anderen europäischen Ländern zeigen, dass dies durchaus nicht der
Fall sein muss.

Es gibt eine große Anzahl von Frauen, die Familie und Beruf
miteinander vereinbaren wollen. Daher muss es auch ausreichende
Angebote für Kindererziehung und Kinderbetreuung geben. Es geht
niemandem um die Herabwürdigung und Entmutigung von Hausfrauen und
Müttern, sondern um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf - gerade
im Hinblick auf das Kindeswohl! Weder Müttern, die sich für die
Familienarbeit entscheiden, noch Müttern, die Familie und
Erwerbsarbeit miteinander vereinbaren wollen, darf ein schlechtes
Gewissen eingeredet werden.

Unterstützenswert ist daher die Forderung des Berliner Kardinals
und Vorsitzenden der Kommission Ehe und Familie der Deutschen
Bischofskonferenz, Georg Sterzinsky, der sich sowohl für einen Ausbau
an Krippenplätzen als auch eine angemessene Unterstützung von
Familien ausgesprochen hatte, von denen ein Elternteil um der Kinder
willen auf Erwerbsarbeit verzichte. Wenn in den westdeutschen Ländern
nur 2,4 Prozent Krippenplätze zur Verfügung stehen, brauchen wir mehr
flexible und quantitative Betreuungseinrichtungen für Kinder unter
drei Jahren. Wenn der Staat hier entsprechende Rahmenbedingungen
schafft, bedeutet das nicht, dass er Eltern zwingen will, ihre Kinder
auch in solche Betreuungseinrichtungen zu geben. Durch den Ausbau der
außerfamiliären Kinderbetreuung will die Politik die Erziehung in der
Familie nicht ersetzen, sondern unterstützen und ergänzen. Dabei gilt
es, die Wahlfreiheit der Familien zwischen den verschiedenen
Betreuungsformen zu stärken.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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