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Deutschland schließt wieder zur Weltspitze auf - aber die Konkurrenz schläft nicht / Jahrespressekonferenz des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands e. V. (DWV) in Berlin

Geschrieben am 22-02-2007

Berlin (ots) - Nachdem Deutschland - noch in den 80er Jahren
Vorreiter in Sachen Wasserstoff und Brennstoffzelle - in den
vergangenen Jahren den Anschluss an die Weltspitze verloren hatte,
zeichnet sich nun endlich eine Trendwende ab. Deutschland hat den
Anschluss zur Weltspitze wieder gefunden. Für den
Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Wasserstoff- und
Brennstoffzellen-Verbands Dr. Johannes Töpler resultiert das
steigende öffentliche Interesse an der Wasserstoff- und
Brennstoffzellen-Technologie aus der wachsenden Sorge um das
Weltklima und der zunehmenden Sensibilisierung der Bevölkerung für
das Thema Energieversorgung. "Im Sinne einer nachhaltigen Sicherung
unserer zukünftigen Energieversorgung müssen Wasserstoff als
Speicher- und Transportmittel und Brennstoffzellen als hocheffiziente
Wandler eine tragende Rolle einnehmen", fordert Töpler. Gleichzeitig
biete dieses zukunftsträchtige Aktionsfeld große Chancen für
innovative Unternehmen, die sich in Forschung und Entwicklung
engagieren oder auch schon in der Implementierung tätig sind.

Verbandssekretär Dr. Ulrich Schmidtchen lobte in diesem Kontext
die bessere politische und finanzielle Förderung seitens der
Bundesregierung. Der DWV erwartet, dass auch die deutsche
Ratspräsidentschaft in Brüssel im ersten Halbjahr 2007 die bereits
seit Jahren positive Haltung der Europäischen Kommission weiter
untermauern und im siebten Forschungsrahmenprogramm eine gemeinsame
Technologieinitiative für Wasserstoff und Brennstoffzellen starten
wird. Nichtsdestotrotz: Die Unterstützung durch die Europäische Union
(EU) sei über die Jahre hinweg zwar stetig gestiegen, aber "bisher
gibt die EU in einem fünfjährigen Rahmenprogramm für Wasserstoff und
Brennstoffzellen mit 300 Millionen Euro etwa genau so viel an
Fördermitteln aus wie die USA oder Japan in nur einem Jahr". Und "das
ist entschieden zu wenig, wenn wir konkurrenzfähig sein wollen!", so
Schmidtchen weiter.

Die Fortschritte auf dem Weg vom Labor zum Markt, also zur
Marktreife oder Markteinführung, sind für die verschiedenen
Anwendungsgebiete der Technologie - Fahrzeuge, stationäre oder
portable Energieversorgung - verschieden. Auf den
Brennstoffzellen-PKW wird der Endkunde wohl noch bis zum Anfang des
nächsten Jahrzehnts warten müssen; die frühesten Märkte werden solche
für portable Anwendungen sein (Kleingeneratoren, Taschenlampen,
Energie für Laptops und andere mobile Elektronik). Für die Wirtschaft
stehe dabei oft weniger der aktuelle Profit als vielmehr die
langfristige Existenzsicherung im Vordergrund, so der
stellvertretende Verbandsvorsitzende Dr. Joachim Wolf. Er erläuterte
dies am Beispiel der Infrastruktur für den Straßenverkehr; Schritt
für Schritt werde schon heute ein deutsches
Wasserstoff-Tankstellennetz aufgebaut, um die zukünftige Versorgung
der Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu gewährleisten. Weiter verwies er
auf die Arbeit des Strategierats Wasserstoff und Brennstoffzellen,
der die beteiligten Bundesministerien bei der Realisierung des
Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff und Brennstoffzelle
berät. Der Strategierat leistet die Basisarbeit für die Umsetzung der
Projekte.

Dass die Technologie in unseren Alltag bereits Einzug gehalten hat
(und nicht nur Zukunftsmusik, geschweige denn eine Utopie ist),
zeigte als Fachreferent Martin Roßmann von der Firma Rittal aus
Herborn. Mit Hilfe von Wasserstoff oder Methanol kann der Verbraucher
schon heute seine Energie an Orte mitnehmen, die zu weit von der
Steckdose entfernt sind: Fahrzeuge, Garten oder Campingplatz,
entlegene Ferienwohnungen, Messplätze oder Waldbrandwachstationen.
Mit Hilfe der Brennstoffzelle ist aus Wasserstoff bzw. Methanol
wieder Strom zu gewinnen. Dies geschieht ohne Lärm, mit nur geringen
klimaschädlichen Emissionen (bei der Verwendung von Methanol) oder
sogar ganz ohne Emissionen (bei der Verwendung von Wasserstoff).

DWV-Vorsitzender Töpler ist sicher: "Die Wasserstoff- und
Brennstoffzellen-Technologie wird in 20 Jahren eine tragende Säule
einer nachhaltigen, zukunftsträchtigen Energieversorgung in
Deutschland sein. Vorausgesetzt, wir erhalten auch die nachhaltige
Unterstützung der deutschen bzw. europäischen Politik."

Originaltext: Dt. Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65341
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65341.rss2

Pressekontakt:
Dr. Ulrich Schmidtchen
Telefon: (0700) 49376-835, E-Mai: h2@dwv-info.de

amagi Public Relations
Angela Schulze-Scholpp
Telefon: +49 30 32 30 48 78
Telefax: +49 30 32 30 48 79
E-Mail: info@amagi-pr.de


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