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Mit Biodiesel 10 Millionen Tonnen CO2 einsparen

Geschrieben am 22-02-2007

Berlin (ots) -

Nachhaltige Mobilität braucht stärkere politische Unterstützung

Mit den in Deutschland verfügbaren Biodieselkapazitäten kann
bereits heute der CO2-Ausstoß um zehn Millionen Tonnen jährlich
reduziert werden. Darauf weist der Verband der Deutschen
Biokraftstoffindustrie (VDB) im Zuge der aktuellen
Klimaschutzdiskussion hin. Um die gleiche Menge durch technische
Maßnahmen im Pkw-Bau einsparen zu können, wären knapp fünf Milliarden
Euro notwendig. Diese Zahlen würden belegen, dass die etablierten
Biokraftstoffe für eine nachhaltige Mobilität von entscheidender
Bedeutung sind.

"Die Bundesregierung torpediert mit ihrer Steuergesetzgebung
jedoch die Zukunft von Biodiesel", so Petra Sprick, Geschäftsführerin
des VDB. Die Produktion sei um 30-40 Prozent seit Jahresbeginn
zurückgegangen. Laut VDB sind die Einbußen auf die steuerliche
Schlechterstellung von reinem Biodiesel (B100) zurückzuführen. Der
notwendige Preisvorteil von B100 gegenüber fossilem Diesel wurde bis
Ende 2006 durch flexible Steuersätze sichergestellt. Seit Januar
gelten starre Sätze, die den gegenwärtigen Preisverfall von Mineralöl
nicht berücksichtigen. "Unter diesen Bedingungen ist B100 nicht
konkurrenzfähig", erklärt Sprick. "Die Hersteller bleiben seit Wochen
auf ihrem Biodiesel sitzen und schöpfen ihre Produktionskapazitäten
von über vier Millionen Tonnen nicht mehr aus."

Dies widerspreche auch der Politik des Bundesumweltministeriums.
Sigmar Gabriel fordert, die CO2-Emissionen neuer Pkw-Modelle von
derzeit 163 Gramm pro Kilometer auf 130 in 2012 zu senken. Zusätzlich
sollen 10 Gramm durch den verstärkten Einsatz von Biokraftstoffen
eingespart werden. Das entspricht einem Biokraftstoffanteil bei
Diesel von über neun Prozent, bei Ottokraftstoff von fast 16 Prozent,
so der VDB. Sprick: "Das Klimaschutzziel kann nur mit den etablierten
Kraftstoffen erreicht werden. Wir fordern die Bundesregierung auf,
Biodiesel zu stärken anstatt ihn steuerlich zu erdrosseln."
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat sich wiederholt für
synthetische Biokraftstoffe wie Biomass-to-Liquid (BtL)
ausgesprochen. Doch eine entsprechende Anlage soll erst 2011 mit
einer Kapazität von 200.000 Tonnen in Produktion gehen. Der VDB
betont, dass diese Menge für das Erreichen der Klimaziele bei weitem
nicht ausreicht.

Originaltext: Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB)
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65363
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65363.rss2

Pressekontakt:
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e. V.
Am Weidendamm 1A
10117 Berlin
www.biokraftstoffverband.de
Dr. Karin Retzlaff
Stellv. Geschäftsführerin
Tel.: 030/72 62 59-10
Fax: 030/72 62 59-19
E-Mail: retzlaff@biokraftstoffverband.de


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