Schulden der öffentlichen Haushalte 2006 um 2,6% gestiegen
Geschrieben am 21-02-2007 |   
 
     Wiesbaden (ots) - Nach ersten vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes waren die öffentlichen Haushalte (Bund und seine Sondervermögen, Länder, Gemeinden/Gemeindeverbände und Zweckverbände) zum Jahresende 2006 insgesamt mit 1 485,4 Milliarden Euro am Kreditmarkt verschuldet. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Anstieg um 37,8 Milliarden Euro oder 2,6%. Beim Bund und seinen Sondervermögen erhöhten sich die Schulden um 28,6 Milliarden Euro (+ 3,2%), bei den Ländern stiegen sie um 11,3 Milliarden Euro (+ 2,4%). Die statistisch nachgewiesenen Kreditmarktschulden der Gemeinden/Gemeindeverbände sanken 2006 um 2,1 Milliarden Euro (- 2,5%) gegenüber dem Stand des Vorjahres.
     Neben den Kreditmarktschulden zur Deckung des Defizits zwischen Einnahmen und Ausgaben nahmen die öffentlichen Haushalte Kassenkredite zur Überbrückung kurzfristiger Liquiditätsengpässe auf. Diese erreichten am 31. Dezember 2006 insgesamt 47,4 Milliarden Euro und übertrafen damit den Vorjahreswert um 11,9%. Die Kassenkredite von Bund und Ländern lagen zum Jahresende 2006 bei 17,3 Milliarden Euro beziehungsweise 2,3 Milliarden Euro. Bei den Gemeinden/Gemeindeverbänden waren es insgesamt 27,8 Milliarden Euro (+ 3,9 Milliarden Euro). Die Relation der Kassenkredite zu den Kreditmarktschulden bei den Gemeinden/Gemeindeverbänden betrug damit 34,0%.
     Endgültige detaillierte statistische Daten werden voraussichtlich Mitte des Jahres in der Fachserie 14, Reihe 5 "Schulden der öffentlichen Haushalte 2006" sowie in "Wirtschaft und Statistik" veröffentlicht.
 
  Weitere Auskünfte gibt: Christian Kickner, Telefon: (0611) 75-4203, E-Mail: schulden@destatis.de
 
      Schulden der staatlichen Haushalte der Länder                    am 31.12.2006
 
  Länder                                   Veränderung                          Mill. Euro       gegenüber                                          dem Vorjahr                                               in %
 
  Baden- Württemberg         41 072            3,9 Bayern                     23 072          - 0,0 Brandenburg                17 211            1,2 Hessen                     29 364          - 2,9 Mecklenburg- Vorpommern    10 737          - 0,4 Niedersachsen              48 774            1,9 Nordrhein-Westfalen       112 900            3,6 Rheinland-Pfalz            25 252            2,5 Saarland                    8 736            7,8 Sachsen                    11 592          - 4,1 Sachsen-Anhalt             19 302            0,3 Schleswig-Holstein         21 765            4,0 Thüringen                  15 805            5,0 Berlin                     58 995            2,8 Bremen                     13 384            9,1 Hamburg                    21 604            2,1
 
  Insgesamt                 479 563            2,4
     Abweichungen zu von Länderfinanzministerien veröffentlichten Ergebnissen können sich unter anderem durch die Verwendung des Haushaltsjahres (einschließlich Auslaufperiode) anstelle des Kalenderjahres bei der amtlichen Statistik als Berichtsperiode ergeben.
  ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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