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WAZ: Kopfnoten im Abschluss-Zeugnis: Lebenslänglich - Leitartikel von Sigrid Krause

Geschrieben am 20-02-2007

Essen (ots) - Leistungsbereitschaft sehr gut,
Kooperationsfähigkeit unbefriedigend - welche Sorte Mensch darf man
sich darunter vorstellen? Welcher Chef würde einen jungen Mann mit
diesen "Verhaltens-Noten" im Abi-Zeugnis gern näher kennenlernen?
Noten sind subjektiv, das wissen wir nicht erst seit Pisa. Wenn aber
schon eine Mathematik-Arbeit von fünf verschiedenen Lehrkräften mit
fünf verschiedenen Noten bewertet wird - was kann dann eine Ziffer
zwischen eins und vier aussagen über die Persönlichkeit eines
Jugendlichen ?
Das weiß man auch im Schulministerium, bleibt aber dabei: Sechs
Kopfnoten müssen sein. Das zentrale Argument dafür lautet: "Weil die
Wirtschaft das so wünscht."
Ein fatales Argument, das den jungen Leuten nicht gerecht wird.
Viele Lehrer stehen ratlos vor der Frage: Welche Kriterien wenden wir
an, um zu halbwegs objektiven Maßstäben zu kommen? Experten
bezweifeln, dass das überhaupt geht. So bleiben viele Fragen offen,
nur eins steht fest: Selbst falsche Urteile überforderter
Hobbypsychologen bleiben im Abschluss-Zeugnis stehen. Unwiderruflich
und lebenslang.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

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Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: (0201) 804-0
zentralredaktion@waz.de


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