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Herbert Schui: Die industriepolitische Passivität muss ein Ende haben

Geschrieben am 20-02-2007

Berlin (ots) - Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE
LINKE., Herbert Schui, kritisiert die Haltung der Bundesregierung zum
EADS-Sanierungsprogramm "Power 8" als unanständig und fordert ein
Ende der industriepolitischen Passivität.

Power 8 hat nichts mit den Problemen bei der Produktion des A380
zu tun. Das ist nur eine Ausrede. Das Sanierungsprogramm geht auf
eine Studie von Goldman Sachs zurück, die bereits am 26. September
2006 vorgestellt wurde. Es geht dabei schlicht um Lohnkürzungen.
10.000 Stellen sollen gestrichen, die Arbeitszeit der verbleibenden
Beschäftigten verlängert und die Werke Nordenham, Varel, Méaulte und
Saint Nazaire sollen verkauft und zu Billig-Zulieferern gemacht
werden. Die Bundesregierung steht hinter diesen Kürzungen. Das ist in
hohem Maße unanständig gegenüber der Belegschaft.

Jetzt rächt sich die industriepolitische Passivität der letzten
Jahre. In letzter Minute versucht die Bundesregierung, wichtige Teile
der A350-Produktion in Deutschland zu halten. Im Grundsatz steht sie
vor der Wahl, so weiterzumachen wie bisher und damit zuzusehen, wie
Airbus Deutschland abgehängt wird, oder bei Airbus einzusteigen und
die technologische Entwicklung der zivilen Flugzeugproduktion
voranzutreiben. Der Bundestag wird am 9. März auf Antrag der
Linksfraktion über eine staatliche Sperrminorität bei EADS beraten.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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