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Fromme: Sprache ist der Schlüssel zur Integration - größere Anstrengungen notwendig

Geschrieben am 19-02-2007

Berlin (ots) - Zu der Entschließung des Bundesrates zur Änderung
der Verordnung über die Durchführung von Integrationskursen für
Ausländer und Spätaussiedler (Drucksache 38/07) erklärt der
Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel zu einer
erfolgreichen Integration. Zwar basiert eine erfolgreiche Integration
noch auf vielen anderen Faktoren; aber das Erlernen der deutschen
Sprache steht im Zentrum und ist eine notwendige Voraussetzung, soll
die Integration gelingen.

Daher ist der Entschließung des Bundesrates grundsätzlich
zuzustimmen, dass künftig noch mehr und zielgruppenorientiert in
Integrationskurse für die zu uns kommenden Ausländer und
Spätaussiedler investiert werden muss.

Zur Erinnerung: CDU und CSU haben in den langjährigen
Verhandlungen zum Zuwanderungsgesetz immer die Auffassung vertreten,
dass der Umfang von 600 Stunden für die Integrationskurse zum
Erlernen der deutschen Sprache nicht ausreicht. Da die Verhandlungen
seinerzeit aber dazu geführt haben, dass der Bund im Bereich der
Integrationskurse alle Kosten übernommen hat, konnte eine Ausweitung
gegenüber der damaligen rot-grünen Bundesregierung nicht mehr
durchgesetzt werden.

Dem Bundesrat ist zuzustimmen, wenn er eine Änderung der
Integrationskursverordnung einfordert, bei der vor allem für
Jugendliche der Umfang der Sprachkursmaßnahmen von derzeit 600 auf
900 Stunden erhöht wird. Zu prüfen ist aber, ob die Mehrkosten dafür
alleine vom Bund aufzubringen sind. Hier wirkt die Entschließung des
Bundesrates etwas voreilig, wenn erklärt wird: "Die Kosten trägt der
Bund".

Ebenso wichtig wie eine Ausweitung der Integrationskurse ist,
wieder ein stärker differenziertes Angebot von Sprachkursen
vorzuhalten, wie es vor der Einführung des Zuwanderungsgesetzes für
die Gruppe der deutschen Spätaussiedler bestanden hat. So sollte
dringend geprüft werden, sowohl Sprachkursmaßnahmen mit
berufsqualifizierenden Elementen als auch Maßnahmen zur Nachholung
eines Schulabschlusses wieder zu ermöglichen.

Zudem hat der Evaluationsbericht der Firma Rambøll Management über
die Integrationskurse gezeigt, dass es erforderlich ist, künftig
stärker den Erfolg der Sprachkursmaßnahmen sicherzustellen. Daher
sollten Abschlussprüfungen im Rahmen der Integrationskurse künftig
nicht fakultativ, sondern obligatorisch sein.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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