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Staatenkonferenz für Verbot von Streubomben in Oslo / Handicap International berichtet von dem wegweisenden Treffen

Geschrieben am 19-02-2007

München (ots) - Circa 40 Regierungen bereiten sich unter den
wachsamen Augen internationaler zivilgesellschaftlicher
Organisationen auf einen Verhandlungsprozess zum Verbot von
Streumunitionen vor.

Als Reaktion auf den enttäuschenden Ausgang der CCW-Verhandlungen
im November letzten Jahres in Genf hat die norwegische Regierung die
Initiative ergriffen, um die Staaten zusammen zu bringen, die über
ein Verbot von Streumunition verhandeln möchten. Diese Waffen
bewirken nicht hinnehmbare humanitäre Folgen: Laut der Studie "Fatal
Footprint" von Handicap International, in der Informationen aus den
24 betroffenen Ländern und Regionen versammelt sind, stammen 98% der
Opfer von Streumunition aus der Zivilbevölkerung.

Die Oslo-Konferenz soll einen Prozess beginnen, der in einem
internationalen Verbotsvertrag enden wird - ähnlich wie der Vertrag
von Ottawa, mit dem vor genau zehn Jahren Anti-Personen-Minen
verboten wurden. Handicap International wird neben anderen
internationalen Nicht-Regierungs-Organisationen, dem Aktionsbündnis
Landmine.de und bestimmten Einrichtungen der UNO an der Konferenz
teilnehmen, zu der auch eine Delegation aus dem deutschen Auswärtigen
Amt und aus dem Verteidigungsministerium anreisen wird. Wir erwarten
von der deutschen Delegation, dass sie in Oslo und dem folgenden
Prozess eine führende Rolle einnimmt. Außerdem fordern wir die
deutsche Regierung dazu auf, dem belgischen Vorbild zu folgen und
baldmöglichst auch auf nationaler Ebene ein Verbot der Produktion,
des Einsatzes und des Handels mit Streumunition auszusprechen.

Die Internationale Kampagne gegen Streumunition (CMC), deren
Mitbegründer Handicap International ist, organisiert am Rande der
Oslo-Konferenz ein zivilgesellschaftliches Forum und verschiedene
Aktionen zum Thema Streumunition, an denen auch Opfer von
Streumunition aus dem Libanon und Serbien teilnehmen. In diesem
Rahmen wird Handicap International ein Buch übergeben, das 300.000
bisher in Europa gesammelten Unterschriften für ein Verbot von
Streumunition vereint.

Weitere Informationen:
- Während der Konferenz werden auf unseren Seiten
www.handicap-international.de und www.streubomben.de täglich
aktualisierte Beiträge erscheinen.
- Gerne können wir Interviews mit Vertretern von Handicap
International in Oslo vereinbaren.
- Pressematerialien über Streumunition, die Oslo-Konferenz sowie
der erste weltweit Opferbericht "Fatal Footprint" sind ebenfalls
auf
http://www.handicap-international.de/presse/presse_oslo_start.html
erhältlich.

Originaltext: Handicap International
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16206
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16206.rss2

Pressekontakt:
Dr. Eva Maria Fischer, Pressereferentin und François De Keersmaeker,
Geschäftsführer
- In München unter 089-54 76 06-0
- In Oslo (ab 21.2.), unter 0177-6478506 oder 0177-55 63 555


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