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Neues Deutschland: zur Politik gegenüber Iran

Geschrieben am 12-02-2007

Berlin (ots) - Schon einmal hat Persien die Welt an einen
Scheideweg gebracht. Als Xerxes auf Athen marschierte, da hieß es:
Despotie oder Demokratie. Nun ist es wieder mal so weit, dass Iran
die Menschheit an eine schicksalhafte Kreuzung dirigiert. Bastelt es
weiter an den Zentrifugen, ist ein Wettrüsten nicht aufzuhalten.
Lässt es dies sein, wird alles gut. So lautet zumindest die schlichte
Gefahrenanalyse des Außenministers der Bundesrepublik. Und
entschlossen wie einst Leonidas bannt die EU die persische Gefahr.
Ein Dutzend Iraner, so bekräftigten es die Außenminister gemäß dem
Wunsch der USA in Brüssel, darf nicht mehr reisen, ihre Konten werden
eingefroren, und verboten sind einige Exporte.
Um die Welt zu retten, scheut man nichts. Nur eine Kleinigkeit wird
ausgespart: konstruktives, flexibles Verhandeln, wodurch allein
Probleme lösbar sind. Ausschließlich von Sanktionen zu reden, die
ohnehin nicht viel bewirken, reicht nun einmal nicht.
Zudem ist es eine maßlose Überschätzung Teherans, wird es zum
Hauptverantwortlichen des Wettrüstens gemacht. Der sitzt in einem
anderen Teil der Welt und ist tausend Mal potenter. Wer den
wirklichen Scheideweg sucht, ist in puncto Iran nur auf der
Nebenspur. Mit seinem Beharren auf dem Atomprogramm liefert
Tehe〜ran den USA nur einen weiteren Grund, um immer neue
nukleare Waffen zu schaffen. Was neben den dummen, aggressiven
Sprüchen ihres Präsidenten die wohl größte Sünde der Irane r ist.

Originaltext: Neues Deutschland
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