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Der Tagesspiegel: Ex-General Kujat: Putins scharfe Töne kein Auftakt zu kaltem Krieg

Geschrieben am 12-02-2007

Berlin (ots) - Der frühere Nato-Militärchef Harald Kujat sieht in
dem Auftritt des russischen Präsidenten Wladimir Putin bei der
Münchner Sicherheitskonferenz keinen Anlass zur Sorge. "Ganz
sicherlich ist es nicht die Eröffnung eines zweiten Kalten Krieges",
sagte Kujat dem Tagesspiegel (Dienstagausgabe). Putin habe vielmehr
"auch mit Blick auf die Situation bei sich zu Hause" eine "offensive"
Zwischenbilanz von fünf Jahren Kooperation mit dem Westen im
Nato-Russland-Rat aus russischer Sicht gezogen. "Offensichtlich ist
die russische Auffassung: Wir haben, auch politisch, sehr viel
investiert, aber nicht viel bekommen", sagte Kujat.

Dieser Eindruck sei nicht zuletzt mit dem alten russischen
"Einkreisungssyndrom" zu erklären, das etwa durch die Stationierung
von US-Truppen in Nato-Neumitgliedstaaten wie Rumänien und Bulgarien
neue Nahrung erhalte. Der ehemalige Bundeswehr-Generalinspekteur riet
der Bundesregierung, unbeirrt von scharfen Tönen weiter daran zu
arbeiten, Russland militärisch wie politisch näher an den Westen
heran zu bringen. "Ich denke, die deutsche Politik hat eine besondere
Rolle zu spielen, weil unser Verhältnis zu Russland sehr gut ist",
sagte der Ex-General. "Als amtierende EU- und G-8-Präsidentschaft
haben wir ja auch alle Möglichkeiten, mäßigend auf Russland
einzuwirken."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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