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Mitteldeutsche Zeitung: Folgen der Mehrwertsteuererhöhung MZ-Umfrage: Preise für Kunden bisher kaum verändert

Geschrieben am 10-02-2007

Halle (ots) - Der Handel hat die seit Januar geltende erhöhte
Mehrwertsteuer bisher kaum an die Kunden weitergegeben. Das belegen
Testeinkäufe der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung im
September, Dezember und Februar. Die in dem eigens dafür
zusammengestellten Warenkorb enthaltenen Produkte haben sich im Preis
bisher kaum verändert, berichtet das Blatt in seiner
Sonnabend-Ausgabe. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Sonnabend-Ausgabe). Am 1. Januar war die
Mehrwertsteuer von 16 auf 19Prozent angehoben worden.

Grund für die weitgehend stabilen Preise ist der "knallharte
Wettbewerb", sagt Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes
des Deutschen Einzelhandels (HDE). Der Preiskampf mache es schwer,
die Mehrwertsteuererhöhung an die Verbraucher direkt weiterzugeben.
Im Moment geschehe das nur zu einem Drittel. Auf dem Rest blieben
Handel und Hersteller sitzen. Pellengahr erwartet, dass weit mehr als
ein Jahr vergeht, bis die Mehrwertsteuer vollständig an die Kunden
weitergereicht wird. Er fürchtet, dass die dadurch anfallende
Verluste "zu Lasten der Gewinne, zu Lasten der Investitionen und
letztlich zu Lasten der Jobs im Handel und in der
Konsumgüterindustrie" gehen werde.

Von der MZ befragte Preisspezialisten bestätigen, dass in
Deutschland gegenwärtig eine außerordentlich hohe Preissensibilität
herrscht. Helge Löbler, Preisspezialist an der Universität Leipzig,
betont, dass die sofortige Weitergabe der Mehrwertsteuer an den
Kunden zu starker Kaufzurückhaltung führen würde. Die dadurch
entstehenden Verluste wären möglicherweise größer als die, die der
Handel macht, wenn er die drei Prozent zunächst selbst trägt.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47409.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4025


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