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Lausitzer Rundschau: Steuerprivileg bei Dienstwagen wackelt Chance für die Autobauer

Geschrieben am 09-02-2007

Cottbus (ots) - Große Autos sind persönliche Statusymbole. Da ist
es auch logisch, wenn die PS-Zahl mit der beruflichen Stellung
steigt. Pkw von Firmen und politischen Institutionen haben deshalb in
aller Regel einen besonders starken Motor unter der Haube. Dass die
schweren Wagen nicht gerade einen Beitrag zum Umweltschutz leisten,
wird dabei gern vergessen.
Spätestens seit der Einführung des Katalysators, so denken immer
noch die meisten, muss der Autofahrer sich nicht mehr um sein
ökologisches Gewissen scheren. In Wahrheit ist der CO2-Ausstoß des
Straßenverkehrs inzwischen für ein Fünftel aller schädlichen
Treibhausgase verantwortlich. Also muss umgesteuert werden. Nun
sollte es sicher jedem selbst überlassen bleiben, an welches Auto er
sein Firmenlogo klebt. Dass die Steuernachlässe aber in dem Maß
steigen, wie ein Fahrzeug zum Klimakiller wird, ist schwerlich
einzusehen. Mit ihrem Vorstoß, das fiskalische Privileg künftig an
Umweltauflagen zu binden, liegt die SPD also richtig.
Gleichwohl sollte die Autoindustrie einen angemessenen Zeitraum
bekommen, sich darauf einzustellen. Schließlich sind bestimmte
Fahrzeugtypen fast ausschließlich als Dienstlimousinen unterwegs.
Damit binden sie Tausende Arbeitsplätze bei Daimler & Co. Technisch
gesehen ist es durchaus möglich, aus leistungsstarken Motoren
schadstoffarme Parameter herauszuholen. Das haben die Japaner
vorgemacht. Deutsche Hersteller haben diese Entwicklung verschlafen.
Mit freiwilligen Vereinbarungen ist offenbar kein Blumentopf zu
gewinnen. Das zeigt das gebrochene Versprechen zur Senkung der
CO2-Emmissionen. Also bleibt nur ein gewisser Druck. Die deutschen
Autohersteller sollten ihn als Chance begreifen.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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