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Lausitzer Rundschau: Die Kabinettskrisen in Polen Deutschland braucht Geduld

Geschrieben am 07-02-2007

Cottbus (ots) - Die Nachrichten aus Warschau sind
besorgniserregend. Polen durchlebt die späten, aber umso heftigeren
Geburtswehen einer Demokratie. Polens innenpolitische Krise ist aus
zwei Gründen für die Bundesrepublik von besonderer Bedeutung. Das
Land ist zum einen für die Zukunft der EU von zentraler Bedeutung. Es
soll eine Vorreiterrolle spielen für alle, die der weiteren
europäischen Integration skeptisch gegenüber stehen. Darin findet
dann die um ihr politisches Überleben kämpfende Kaczynski-Truppe die
so dringend ersehnte Anerkennung.
Zum zweiten haben die Zwillinge in den höchsten Staatsämtern
Deutschland die Rolle des bevorzugten Sündenbocks zugedacht. So ist
es auch nur folgerichtig, dass die offiziellen Beziehungen zwischen
den beiden Staaten jetzt einen Tiefpunkt erreichen.
Gefährlich würde dies allerdings nur, wenn nun auf dieser Seite von
Oder und Neiße entsprechend gefühlsbetont reagiert würde. Denn
angesichts der weit verbreiteten Vorurteile könnten auch deutsche
Politiker sich davon Beifall erhoffen.
Dies wäre aber umgekehrt das gleiche Zeichen der Schwäche. Notwendig
aber sind andere Signale - gerade auch aus Brandenburg. Dafür ist
Geduld beim Zuhören und vor allem die Bereitschaft, den Polen
entgegenzukommen, die Voraussetzung. Felder dafür gibt es genug, von
der Freizügigkeit bis hin zur Energiepolitik.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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