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Fromme: Probleme zwischen Deutschland und Polen nicht auf Kosten der Begegnungsmaßnahmen austragen

Geschrieben am 07-02-2007

Berlin (ots) - Zu den neuerlichen Schwierigkeiten in der
Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen beim deutsch-polnischen
Jugendwerk erklärt der Vorsitzende der Gruppe der Vertriebenen,
Flüchtlinge und Aussiedler der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Jochen-Konrad Fromme MdB:

Es würde einen großen Schaden für die deutsch-polnischen
Beziehungen darstellen, wenn die Regierung in Warschau gerade jetzt,
da das deutsch-polnische Verhältnis vielfältigen Belastungen
ausgesetzt ist, Maßnahmen der Begegnung blockieren würde.

Die Warnung aus dem Bundesfamilienministerium ist sehr ernst zu
nehmen, wenn auf schwerwiegende Beeinträchtigungen für die Arbeit des
deutsch-polnischen Jugendwerkes hingewiesen wird, dadurch dass die
polnische Regierung nun mehrere Sitzungen des deutsch-polnischen
Jugendrates abgesagt hat und damit die Arbeit des Gremiums blockiert,
das für den Haushalt des Jugendwerkes zuständig ist.

Zur Erinnerung: Im vergangenen Jahr mussten über 200 Maßnahmen der
Begegnung junger Menschen aus Deutschland und Polen abgesagt werden,
weil die Finanzzusagen von Seiten der polnischen Regierung erst viel
zu spät eingehalten worden sind.

Erst im Rahmen seines Deutschlandbesuches hat Ministerpräsident
Jaroslaw Kaczynski Ende Oktober 2006 den Weg für die
Komplementärfinanzierung aus Warschau freigemacht; zu spät für viele
Maßnahmen im vergangenen Jahr.

Schlimmer noch ist aber, dass mit dem Einlenken Kaczynskis im
Oktober 2006 auch die Zusage verbunden war, dass derartige
Schwierigkeiten sich in diesem Jahr nicht wiederholen werden. Hier
droht ein schlimmer Vertrauensverlust in den deutsch-polnischen
Beziehungen.

Dabei ist es gerade jetzt wichtig, da das deutsch-polnische
Verhältnis erheblichen Belastungen ausgesetzt ist, sei es in Bezug
auf Aspekte der gemeinsamen Geschichte, sei es in Bezug auf
Minderheitenfragen, dass Menschen hüben wie drüben die Gelegenheit
haben, sich besser kennenzulernen und damit die Chance bekommen, für
die gegenseitigen Empfindungen sensibilisiert zu werden.

In diesem Zusammenhang sei deutlich in Erinnerung gerufen, dass es
im deutsch-französischen Verhältnis in der Zeit nach dem Zweiten
Weltkrieg die große Anzahl von Schüleraustauschprogrammen und
Städtepartnerschaften gewesen sind, die einen nicht wegzudenkenden
Beitrag geleistet haben, aus einer Jahrhunderte alten
"Erbfeindschaft" die deutsch-französische Freundschaft erwachsen zu
lassen.

Das deutsch-polnische Jugendwerk hat in den 15 Jahren seines
Bestehens weit über einer Million Menschen die Möglichkeit gegeben,
sich im Rahmen der Programme zu begegnen und damit einen
unersetzlichen Beitrag für eine dauerhafte Aussöhnung zwischen beiden
Ländern geleistet.

Es wäre ein schwerer Schaden, wenn die segensreiche Arbeit des
deutsch-polnischen Jugendwerks gefährdet würde. Daher muss dringend
an die polnische Regierung appelliert werden, konstruktiv und
verlässlich beim deutsch-polnischen Jugendwerk weiterzuarbeiten.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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