 stern: Für Familienministerin von der Leyen ist "die Zeit der Alphatierchen vorbei" - Ministerkollege Franz Müntefering für sie die "größte Entdeckung"
Geschrieben am 07-02-2007 |
Hamburg (ots) - Familienministerin Ursula von der Leyen sieht die
Macht der Männer schwinden: "Die Zeiten sind vorbei, in denen Männer
per se mächtiger waren und als Alphatierchen daherkamen" Bessere
Bildungschancen hätten Frauen den Aufstieg ermöglicht. "Frauen
greifen nach der Hälfte der Macht. Was ich gar nicht bedrohlich
finde", so von der Leyen in einem Interview mit dem Hamburger Magazin
stern.
Das Beispiel der Fürther Landrätin Gabriele Pauli, die mit ihrer
offen vorgetragenen Kritik erheblich zum Sturz des bayerischen
Ministerpräsidenten und CSU-Chefs Edmund Stoiber beigetragen hat,
werde kein Einzelfall bleiben. Die CDU-Familienministerin im stern:
"Frauen werden so etwas häufiger machen, weil immer mehr von ihnen in
die Politik gehen.".
Auf die Frage des stern, was Männer attraktiv mache, antwortete von
der Leyen: "Entscheidend ist der Moment, wenn er den Mund aufmacht.
Ich will wissen, wie er tickt, wie er denkt, wie er fühlt." Das
Spannendste an Männern sei "noch immer das große weite Feld der
Liebe. Das kann das ganze Leben füllen."
Mit Blick auf die männlichen Kollegen im Kabinett sagte von der
Leyen, hier sei Franz Müntefering für sie "die größte Entdeckung"
gewesen: "Ich hatte vorher ein völlig falsches Bild von ihm. Ich habe
einen Menschen entdeckt, der viele Facetten hat, der ernsthaft ist,
der lernt."
Originaltext: Gruner+Jahr, stern
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