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Merkel muss das Klimaruder in die Hand nehmen

Geschrieben am 02-02-2007

Paris, Frankfurt (ots) - IPCC-Ergebnisse zeigen: EU und G8 müssen
handeln

WWF appelliert an die Verantwortung von EU-Ratspräsidentin Angela
Merkel

Heute wurde in Paris der neuste Klimabericht des IPCC
(Intergovernmental Panel of Climate Change) vorgestellt. Die
Gewissheit der Wissenschaftler, dass der weltweite Temperaturanstieg
durch den Menschen verursacht wird, ist von 66 Prozent auf über 90
Prozent gestiegen. Der WWF fordert von den Regierungen sofort
stärkere Maßnahmen zum Klimaschutz.

"Der IPCC-Bericht spiegelt den wissenschaftlichen Konsens wider.
Er ist eine Sturmwarnung an alle Regierungen, sofort zu handeln und
Emissionen drastisch zu reduzieren", sagt WWF-Klimaexpertin Regine
Günther. "Bundeskanzlerin Angela Merkel muss den deutschen Vorsitz
der G8-Staaten und die EU-Ratspräsidentschaft nutzen, um einen
starken Klimaschutz international zu verankern."

Der Bericht der IPCC-Wissenschaftler zeigt, dass die Welt sich in
den letzten Jahren schon um mehr als 0,74 Grad °C erwärmt hat. Die
Prognosen rechnen mit einen Temperaturanstieg von bis zu 6,4 Grad °C
bis Ende des Jahrhunderts. Schon bei einer globalen Erwärmung um mehr
als 2 Grad °C gegenüber vorindustriellen Werten sind die Folgen des
Klimawandels, laut WWF, nicht mehr in akzeptablen Grenzen zu halten.

"Die Regierungen müssen sicherstellen, dass die nächste
UN-Klimakonferenz in Bali 2007 ein Erfolg wird und die internationale
Staatengemeinschaft sich auf anspruchsvolle Emissionsminderungen für
die Zeit nach 2012 verpflichtet", appelliert Regine Günther.

Der WWF erwartet des Weiteren von der EU, ihrer selbst ernannten
Führungsrolle in Klimafragen gerecht zu werden und sich auf dem
kommenden EU-Gipfel im März zu einer Reduktion von Treibhausgasen um
30 Prozent bis 2020 zu verpflichten. Gleichzeitig sollte sich die EU
ein bindendes Ziel zum Ausbau der erneuerbaren Energien von 25
Prozent setzen sowie einen strengen Energieeffizienzplan vereinbaren.

"Der vierte IPCC-Bericht dokumentiert, dass der Klimawandel jetzt
schon stattfindet. Die Wissenschaftler machen unmissverständlich
deutlich, dass wir Menschen die Verantwortung dafür tragen und sofort
handeln müssen", sagt Regine Günther.

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=6638
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
WWF World Wide Fund For Nature
Daniel Goliasch
Telefon: 069 / 79 144 153
Fax: 069 / 79 144 116
E-Mail: goliasch@wwf.de


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