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Rheinische Post: Der Fall Steinmeier - Von SVEN GÖSMANN

Geschrieben am 01-02-2007

Düsseldorf (ots) - Die größte Angst der Berater von Außenminister
Steinmeier muss es sein, dass Murat Kurnaz den Ratschlag von
SPD-Parteichef Beck beherzigt und sich rasiert. Solange der ehemalige
Guantanamo-Häftling aber weiter zumindest gefährlich ausschaut, ist
es für die Opposition noch schwieriger, den Außenminister zu stürzen.
Immerhin hat sie Steinmeiers Popularitätskurve eine dicke Delle
verpasst.

Das gefällt vielen, übrigens auch der Kanzlerin: Steinmeier ist
nur noch ein Außenminister von ihren Gnaden. Und der Lack von
Rot-Grün als selbsternannter "Friedensmacht" (Gerhard Schröder) ist
ab. Derweil freut es in der SPD nicht wenige, dass der heimliche
Kanzlerkandidat 2009 angeschlagen ist.

Allerdings geht in der Debatte allerhand durcheinander. Auf dürrer
Faktenlage wird viel in den Fall Steinmeier hineingeheimnisst, was
aber Kurnaz im Kampfanzug an der pakistanischen Grenze wollte, ist
ebenso ungeklärt. Das Gefühl bleibt, dass er als bedauernswerter
Kronzeuge nicht recht taugt. Und dass Steinmeier auch verprügelt
wird, weil man an die eigentlich Verantwortlichen für Guantanamo
nicht herankommt. Die sitzen zu weit weit weg - in Washington.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303


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