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Neues Deutschland: zum Konflikt Bio-Kraftstoff kontra Nahrungsmittel

Geschrieben am 01-02-2007

Berlin (ots) - Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Konflikt
Sprit contra Nahrung zu sozialen Protesten führen würde. Immer mehr
Ackerfläche rund um den Globus wird zur Deckung der wachsenden
Nachfrage nach Bio-Kraftstoffen verwendet. Aufgrund knapper Flächen
müssen sich die Landwirte entscheiden, für wen sie produzieren. Und
wenn die Bioethanol-Industrie besser zahlt als der
Lebensmittel-Konsument, ist klar, wie die Entscheidung ausfällt.
Dass es zuerst in Mexiko zu Protesten gegen dramatisch gestiegene
Mais-Preise kommt, ist kein Zufall. Das Land bildet mit den USA eine
Freihandelszone; dabei kommen soziale Bedürfnisse bekanntlich
besonders schnell unter die Räder. Die energiehungrige Supermacht
will sich von teuren und zunehmend unsicheren Ölimporten weniger
abhängig machen, und die US-Bauern können die Nachfrage nach dem
Biosprit-Rohstoff Mais allein nicht befriedigen. Da kauft man
preisgünstig in Mexiko ein. Dort wird das Grundnahrungsmittel knapp -
und folglich teuer.
Der Trend zu neuen Kraftstoffen sorgt indes nicht nur für soziale
Verwerfungen. Auch die Ökobilanz zumindest der Biotreibstoffe der
ersten Generation ist negativ: Sie werden energieintensiv produziert,
und Monokulturen belasten die Umwelt. Auch das Klimaproblem lässt
sich also nicht durch Biosprit lösen, sondern nur durch konsequentes
Energiesparen und Motoren mit niedrigem Verbrauch.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59019
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59019.rss2

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Rückfragen bitte an:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21


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