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Nele Hirsch: Missbrauch von Praktika stoppen

Geschrieben am 01-02-2007

Berlin (ots) - Zu der heute von der DGB-Jugend vorgestellten
Studie zur Situation von Praktikantinnen und Praktikanten erklärt die
bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE., Nele Hirsch:

Die heute vorgestellte Studie spricht eine eindeutige Sprache: 37
Prozent der Absolventinnen und Absolventen absolvieren nach ihrem
Studienabschluss ein oder mehrere Praktika. Die meisten davon sind
unvergütet. In nur zwei Jahren ist die Zahl von Praktika nach
Studienabschluss um mehr als 60 Prozent angestiegen. Damit ist
endlich wissenschaftlich belegt, dass der Missbrauch von Praktika
keine Ausnahme mehr ist, sondern bittere Realität. Immer mehr
Unternehmen nutzen Praktika als Vorwand, um arbeitsrechtliche
Bestimmungen auszuhebeln und reguläre Arbeitsverhältnisse abzubauen.
Inzwischen hat sich ein regelrechter Praktika-Arbeitsmarkt
entwickelt. Besonders betroffen davon sind Frauen. Sie leisten fast
doppelt so häufig Praktika als Männer.

Diese Entwicklung muss gestoppt werden.

DIE LINKE. fordert angesichts des massiven Missbrauchs von
Praktika eine gesetzliche Regelung. Praktika sind Lernverhältnisse
und keine Arbeitsverhältnisse. Die Bundesregierung darf es nicht
hinnehmen, dass Absolventinnen und Absolventen teilweise über mehrere
Jahre in weitgehend perspektivlose Praktika-Schleifen gedrängt
werden. Vor allem nicht, wenn sie kein Geld bekommen und ohne Vertrag
in extremer Unsicherheit leben. Das ist Ausbeutung pur. Die
Bundesregierung muss endlich ihre Verantwortung wahrnehmen.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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